Mit seiner maximalen Blendenöffnung von f/2 ist das FE 28-70 mm F2 GM von Sony ein besonders lichtstarkes Standard-Zoom und in dieser Form im Sony-System bislang konkurrenzlos. Es richtet sich an professionelle Fotograf:innen, die bereit sind für die höhere Flexibilität, die die höhere Lichtstärke mitbringt, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Mit rund 3.600 zum Marktstart ist es kein Schnäppchen und kostet mehr als 1.000 Euro mehr als das etwas lichtschwächere FE 24–70 mm F2.8 GM II.
Das Gehäuse ist aus hochwertigem Kunststoff gearbeitet. Das hilft dabei, das Gewicht erstaunlich niedrig zu halten. Knapp 920 Gramm bringt das lichtstarke Zoom auf die Waage. Zum Vergleich: Das 24-70 f/2, das Konkurrent Canon seit ein paar Jahren im eigenen System anbietet, wiegt stolze 500 Gramm mehr.
In Sachen Bildqualität überzeugt das Objektiv schon bei Offenblende in der Bildmitte mit einer guten Auflösung, zu den Rändern hin nimmt die Schärfe allerdings merklich ab. Das Gegenlichtverhalten ist sehr gut und Bildfehler wie chromatische Aberration werden recht gut korrigiert. Lediglich Verzeichnungen sind sichtbar, die jedoch durch eine interne elektronische Korrektur beseitigt werden können.
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Pro: stabiler und wetterbeständiger Tubus; sensationelle Bildqualität in der Bildmitte, besonders bei 50 mm Brennweite; sehr gute Bildqualität am Rand des APS-C/DX-Sensors; gute Bildqualität am Rande des Vollformats; vernachlässigbare CA in Längsrichtung; mäßige laterale CA; kaum Probleme mit sphärischer Aberration; leichte Verzeichnung auf dem APS-C-Sensor; geringer Astigmatismus; leiser, schneller und präziser Autofokus; geringes Fokus-Atmen; einzigartige Eigenschaften.
Contra: starke Vignettierung bei Vollformat, aber nur bei f/2.0. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.