Stärken
Schwächen
Neben frisch gebackenen Brötchen oder Brot gehört auch ein gekochtes Ei auf jeden gut gedeckten Frühstückstisch. Doch bevor es dort landet, muss es erst einmal zubereitet werden. Hierfür können Sie entweder einen herkömmlichen Kochtopf nutzen und das Ei in kochendem Wasser bis zur gewünschten Konsistenz garen. Oder aber Sie nutzen einen Eierkocher, der vielerlei Vorteile gegenüber der traditionellen Methode verspricht. Wir klären auf, welche das sind und ob sich die Investition lohnt.
Welche Vorteile bietet ein Eierkocher?
Generell lohnt sich die Anschaffung eines Eierkochers, wenn regelmäßig und/oder viele Eier gekocht werden. Im Gegensatz zur klassischen Zubereitung im Topf lässt sich nämlich mit einem Eierkocher Energie sparen. Das beweist auch der aktuelle Eierkocher-Vergleichstest der Zeitschrift Haus & Garten Test. Die Messergebnisse zeigen, dass im Vergleich zu einem Wasserbad, das schnell mal 500 Wh für 6 Eier benötigt, der Verbrauch mit einem Eierkocher bei gerade einmal um die 90 Wh liegt.Grund hierfür ist, dass die Kocher die Eier mit Wasserdampf garen. Sie geben nur wenige hundert Milliliter Wasser hinein, dieses wird aufgekocht und der entstehende Wasserdampf gart die Eier dann schonend. Es muss also nur einge geringe Menge Wasser erhitzt werden, wodurch weniger Energie benötigt wird. Gleichzeitig sparen Sie so auch Wasser ein, denn es wird nur so viel benötigt, wie auch tatsächlich verbraucht wird.
Drehregler oder Messbecher?
Der eigentliche Reiz eines Eierkochers liegt aber sicherlich im Versprechen, auf kinderleichtem Weg punktgenau das perfekte Frühstücksei zu produzieren. Besonders bequem ermöglichen dies Geräte, an denen einfach über einen Drehregler der gewünschte Härtegrad eingestellt wird. Ist die Garzeit zu Ende, schaltet sich der Kocher meistens automatisch ab und es ertönt ein Signalton.Etwas umständlicher ist laut Tests und Kundenmeinungen der Weg über einen Messbecher. Je nach Anzahl der Eier wird hier eine bestimmte Menge Wasser abgemessen, die dann anschließend im Gerät erhitzt wird und das Ei gart. Je mehr Wasser Sie zuführen, desto härter ist anschließend das Ei. Übrigens: Ein Blick unter den Messbecher lohnt sich, denn viele haben einen Eipick integriert.
Hart, weich oder wachsweich? - Probieren geht über Studieren
Soweit die Theorie. Die Praxis gestaltet sich nämlich in der Regel etwas kniffliger. Letztendlich nämlich kommt man auch bei einem Eierkocher um eine anfängliche Experimentierphase nicht herum – egal, mit welchem Prinzip der Eierkocher arbeitet. Denn immerhin müssen vom Gerät die Parameter Ei-Größe, Anzahl der Eier sowie Ei-Temperatur (und gegebenenfalls Wassermenge) berücksichtigt werden.Die Gebrauchsanweisungen, der Drehregler oder die normierte Skala des Messbechers liefern nur ungefähre Richtwerte. Wie viele Erfahrungsberichte bestätigen, zieht sich deshalb die Suche nach der optimalen Geräteeinstellung/Wassermenge mal mehr, mal weniger lange hin. Haben Sie jedoch den Dreh einmal raus, funktionieren die meisten Geräte tatsächlich sehr gut.
Auf welche Unterschiede sollte ich beim Kauf achten?
Ansonsten unterscheiden sich Eierkocher vor allem im Komfort. Eine beschichtete Schale für die Eier etwa lässt sich besser reinigen, noch besser allerdings ist es, wenn die meisten Teile des Gerätes einfach ausgebaut und in den Geschirrspüler gepackt werden können. Bei Eierkochern für mehrere Eier wiederum (lieferbar sind Geräte für bis zu acht Eier) ist die sogenannte Fortkochfunktion sinnvoll, da sie die Zubereitung von Eiern unterschiedlicher Härtegrade erlaubt – ideal für Familien zum Beispiel. Die Eier können dabei je nach erreichtem Härtegrad aus dem Kocher genommen werden, während die anderen im Gerät verbleiben und geduldig ihrem Ende entgegen schwitzen.Überaus sinnvoll bei größeren Geräten ist eine Warmhaltefunktion. Eigentlich selbstverständlich wiederum sollte ein Kabelfach / eine Kabelaufwicklung sein, damit das Gerät leichter verstaut werden kann. Unter diesem Gesichtspunkt ziehen einige auch länglich gebaute Eierkocher den runden vor – auf die Leistung hat die Bauform jedoch keinen Einfluss.
Schließlich können mit einigen Geräten Eier nicht nur gegart, sondern sogar mittels einer Spezialschale pochiert werden. Und da es sich im Grunde genommen bei einem Eierkocher um nichts anderes als um einen Dampfgarer im Miniformat handelt, lassen sich die Geräte mitunter auch zweckentfremden, etwa für die Zubereitung kleinerer Gemüsemengen.
Eierkocher mit Pochier-Einsätzen
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