„Dezente Karosserieretuschen und Feinschliff beim Antrieb: Positiv formuliert könnte man sagen, dass der geliftete Superb seinen Vorgänger nicht alt aussehen lässt. Bei der Elektronik-Ausstattung und dem Federungskomfort hätten die Modifikationen jedoch ruhig ein wenig tiefer gehen können.“
Erschienen: 22.05.2013 |
Ausgabe: 21/2013
Details zum Test
ohne Endnote
„... Wie sich auf der ersten Probefahrt herausstellte, passen die zwei 2-L-Selbstzünder ausgezeichnet zum ‚Volumen-Skoda‘. Den wohl überzeugendsten Antriebsstrang bildet die 170-PS-TDI-Variante zusammen mit dem DSG und Haldex-Allradantrieb. ... Mit der angenehmen Federung und dem beachtlich tiefen Geräuschniveau empfiehlt er sich als Reisewagen. ...“
„... Das Fahrwerk des Superb verdaut Caravan und Stützlast gut: Der Fahrkomfort ist ebenso ordentlich wie die Fahrstabilität ... Laufruhe und Federungskomfort ähnlich großer, aber deutlich schwererer Heckantriebs-Kombis vom Schlage eines 5er-BMW oder einer Mercedes E-Klasse erreicht der Superb allerdings nicht. ...“
Platz 1 von 3 Getestet wurde: Superb Combi 2.0 TDI DSG Elegance (125 kW) [08]
„Plus: viel Platz für vier Personen, sehr großer Kofferraum, viele durchdachte Details, relativ sparsam, gute Bremsen.
Minus: keine Assistenten für aktive Sicherheit und keine Niveauregulierung hinten lieferbar.“
„... Als Gesamtpaket hat uns der Superb Combi mit 140 PS TDI-Motor jedenfalls voll überzeugt: Die Fahrleistung ist ausreichend, auch in punkto Fahrdynamik und Verbrauch steht der Skoda der Konkurrenz nicht nach.“
3 Produkte im Test Getestet wurde: Superb Combi 3.6 V6 4x4 DSG Elegance (191 kW) [08]
„In dieser Klasse bietet keiner so viel Bewegungsfreiheit im Fond wie der Tscheche! Trotz grösstem Hubraum ist der 3.6 FSI, gepaart mit dem 6-Gang-DSG, die am wenigsten durstige Kombination. VW-typische Qualität gibt es hier zum Vorzugspreis.“
„Der Skoda Superb bleibt der billige Jakob unter den großen Limousinen. Daran ändert zum Glück auch das Facelift nichts - denn die Preise sind nach wie vor volkstümlich.“
„Mit seiner neuen Front bekommt der Superb ein Facelift im besten Wortsinn. Die straffe Federung und das veraltete Infotainment sind jedoch geblieben.“
Platz 3 von 4 Getestet wurde: Superb Combi 2.0 TDI 6-Gang manuell (103 kW) [08]
„Sparsam, komfortabel und richtig viel Platz - der Auto Test-Dauertester war in der Redaktion sehr beliebt. ... Fehler? Gibt es auch, aber sie sind nicht gravierend. Das Fahrwerk federt manchmal etwas staksig, der Zweiliterdiesel verbrauchte im Test etwas mehr und beschleunigte den Superb träger ...“
„Mehr Auto fürs Geld bietet - ja, wer eigentlich? Die Zuverlässigkeit ist eine glatte Eins. Der Komfort - okay - verbesserungsfähig, ein bisschen mehr fürs Herz wäre prima. Ansonsten einfach superb. Oberklasse auch ohne Niere und Stern.“
Platz 3 von 5 Getestet wurde: Superb Limousine 2.0 TDI 6-Gang manuell Elegance (103 kW) [08]
„Mit einer Außenlänge von knapp 4,84 Metern ist er unübertroffen geräumig, in der Anschaffung unübertroffen preiswert. Der Skoda braucht sich auch sonst nicht zu verstecken. Brav läuft der TDI, nur federt der Superb etwas steifbeinig.“
Skoda hat sein Top-Modell Superb leicht überarbeitet und äußerlich an die Optik der anderen Modelle angeglichen. Im Innenraum setzt der Hersteller auf neue Lenkräder, Stoffe und Dekors. Die „Auto Bild“ testete den Wagen in der Variante mit dem kleinen Diesel-Motor.
Ausreichende Motorisierung
Die 105 PS (77 kW) sind für ein Fahrzeug mit Oberklasse-Ambitionen natürlich vergleichsweise wenig – aber schließlich gab es den 200 D von Mercedes lange Zeit mit nur 55 PS, und er fand trotzdem viele Käufer. Im Fahrtest der „Auto Bild“ entpuppte sich der 1.6 TDI Greenline, ein Vierzylinder mit Turbo-Aufladung, als „überraschend flott“. Er lässt die 1,5 Tonnen schwere Limousine in 12,2 Sekunden die Tempo-100-Marke erreichen, maximal sind 200 Stundenkilometern möglich. Dabei erzielten die Fahrer der Zeitschrift einen Verbrauch von 5,7 Litern, der für ein Fahrzeug dieser Größenordnung ehrenwert ist.
Riesiger Kofferraum
Der Fahrkomfort erreicht nach Meinung der „Auto Bild“ nicht ganz Oberklasse-Niveau, er kann bei aller Straffheit dennoch als ausreichend komfortabel gelten. Zwischen B-Säule und Heckstoßstange stiehlt der Superb aber selbst den deutschen Premium-Marken die Schau. Die Beinfreiheit auf den Rücksitzen gilt als eine der großzügigsten überhaupt, und bei den 595 Litern Kofferraumvolumen bleiben sogar die Mercedes-S-Klasse, der 7er-BMW und der VW Phaeton um fast 100 Liter zurück. Fazit: Für nur 27.500 EUR ist der biedere, aber grundsolide und gut verarbeitete Superb eine äußerst attraktive Offerte der tschechischen VW-Tochter.
von Hendrik
09.04.2013
Superb Combi [08]
Viel Platz im Fond
Das Flaggschiff von Skoda ist vor allem als Kombi gefragt. Fast 90 Prozent aller Superb-Fahrzeuge setzten die Tschechen in dieser Karosserie-Variante ab. Fachzeitschriften bescheinigen dem Modell eine hervorragende Qualität.
Stauraum beeindruckt nicht
Erstaunlich, dass sich der Superb gerade als Kombi solcher Beliebtheit erfreut. Denn der Stauraum ist zwar annehmbar dimensioniert, aber kaum voluminöser als beim kleineren Octavia. Die Schräge der Heckklappe kostet viel Platz. Stolze 590 Liter passen in den neuen Octavia, beim Superb sind es nur fünf Liter mehr. Wenn man die Rücklehnen umklappt, ist der Superb immerhin mit 120 Litern im Vorteil gegenüber seinem Konzern-Bruder, er kann dann 1700 Liter unterbringen.
Fond-Passagiere genießen viel Platz
Der Platzvorteil, den der 4,84 lange Wagen hat, kommt vor allem den Passagieren auf der Rücksitzbank zugute. Hier ist die Beinfreiheit riesig, und die „Auto Bild“ erklärt diese Hinterbänkler-Großzügigkeit damit, dass der Superb in seiner Heimat ein beliebtes Chauffeurfahrzeug sei und dort von nahezu jedem Oberbürgermeister als Dienstwagen genutzt werde. Die „Auto Zeitung“ bezeichnet das Raumgefühl hinten als „sensationell“.
Kein Ausfall zu vermelden
Im 100.000-Kilometer-Test der „Auto Bild“ präsentiert sich der Skoda als äußerst zuverlässig. Weder blieb der Wagen je liegen, noch musste er unplanmäßig in die Werkstatt gebracht werden. Lediglich geringfügige Defekte traten auf. Den Testfahrern gefiel der Superb als grundsolider Reisewagen, dessen Innenraum mit hochwertigen Materialien punkten kann, auch wenn das Design des Interieurs ein wenig langweilig und angestaubt wirke. Letztlich konnte aber nur das veraltete Navigationssystem den insgesamt guten Gesamteindruck der Testfahrer ernsthaft trüben.
Nicht ganz auf dem neuesten Stand
Bei den Assistenzsystem ist der Superb, der in dieser Variante seit 2008 gebaut wird, ebenfalls noch nicht auf dem neuesten Stand, und eine Start-Stopp-Automatik als Serienausstattung lässt weiter auf sich warten. Alles in allem ist der Skoda Superb Combi aber ein sehr achtbarer, unspektakulärer Vertreter der oberen Mittelklasse, der mit dem 1.4 TSI-Motor (125 PS) bereits für knapp 25.000 EUR zu haben ist, mit stärkeren Triebwerken und in Top-Ausstattung jedoch mit rund 40.000 EUR zu Buche schlagen kann - und auch dann nicht überteuert ist.
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