Das Wichtigste auf einen Blick:
- Softshells sind meistens winddicht und wasserabweisend
- Modelle mit Membran besitzen einen besseren Wetterschutz
- Softshelljacken sind leicht, elastisch und atmungsaktiv
- Sofsthells eignen sich als weicher, wärmender Mid Layer
- Softshelljacken sind selten komplett wasserdicht
Worauf sollten Sie beim Kauf von Softshelljacken achten?
Abhängig davon, wofür Sie die Softshelljacke benötigen, sollten Sie sich zu Beginn der Kaufentscheidung die Frage beantworten, ob Sie sich für ein Modell mit oder ohne Membran entscheiden möchten. Kommt es vor allem auf den Wetterschutz an, ist eine Membran sinnvoll.Die Qualität der Reißverschlüsse ist für den Schutz vor Wind und Regen ebenfalls entscheidend. Sie sollten unterlegt und verschweißt sein, sodass weder Nässe noch Wind einen Weg hindurchfinden können. Zusätzlich schützt eine Reißverschlussgarage davor, dass der Reißverschluss unangenehm am Kinn reibt oder man sich die Haut oder den Bart einklemmt. Verstellbare Gummizüge oder Klettverschlüsse am unteren Bund, den Armen und dem Kragen helfen dabei, auch an diesen Öffnungen keinen Regen oder Windböen eindringen zu lassen und gleichzeitig wird die Softshell daran gehindert, bei spontanen Bewegungen hochzurutschen, was gerade beim Klettern ein großer Vorteil sein kann.
Verfügt die Jacke über eine Kapuze, so sollte diese so sitzen, dass sie Drehbewegungen mitmacht und nicht ins Gesicht rutscht. Bewegungsfreiheit sollte stets gewährleistet sein. Planen Sie, die Softshell mit einem Helm zu tragen, zum Beispiel beim Radfahren, Klettern oder Bergsteigen ist es von Vorteil, die Jacke auch mit Helm anzuprobieren, um sicherzustellen, dass Helm und Kapuze tatsächlich kompatibel sind.
Welche Softshelljacken schneiden in Tests am besten ab?
Im Idealfall bilden Softshelljacken einen gelungenen Kompromiss aus einer winddichten, wetterfesten äußeren Bekleidungsschicht und einer wärmenden, mittleren Schicht. Das Augenmerk der Tester liegt daher hauptsächlich auf den Bereichen Wetterschutz und Tragekomfort. Wie gut schützen die Jacken vor Wind und Wasser und wie hoch ist die Atmungsaktivität? An die wasserdichten Eigenschaften einer Hardshelljacke oder Regenjacke kommt die Softshell zwar nicht heran, aber einen kurzen Schauer oder Nieselregen sollte sie schon abkönnen.Im Bereich Komfort achten die Profis im Test sowohl auf den Tragekomfort als auch auf die Atmungsaktivität: Ist das Material weich und geschmeidig, bietet die Jacke genügend Bewegungsfreiheit und kommt es trotz körperlicher Aktivität nicht zur Überhitzung, stimmt das die Experten positiv. Für gut zugängliche Reißverschlüsse zur Ventilation gibt es ebenso Pluspunkte, wie für sinnvoll platzierte Brusttaschen und Seitentaschen, die auch dann noch bequem zu erreichen sind, wenn Sie einen Rucksack tragen und den Hüftgurt geschlossen haben. Überdies sollten alle Reißverschlüsse leichtgängig auf- und zuzumachen und die Ärmelbündchen in ihrer Weite verstellbar sein. Für einen Platz ganz oben in der Bestenliste ist das Material der Softshell zudem nicht zu empfindlich. Raut es durch das Tragen eines Rucksacks oder durch äußere Einflüsse schnell auf oder zieht es Fäden, gibt es Punktabzüge. Neben dem Material spielen bei Tests von Softshells außerdem Gewicht, Passform und Packmaß eine große Rolle. Softshelljacken sollten ein möglichts geringes Gewicht und ein kompaktes Packmaß haben. Die Passform ist meist recht sportlich, enganliegend, bietet durch das elastische Material aber trotzdem ausreichend Bewegungsfreiheit für sportliche Aktivitäten.
Softshelljacken mit Membran oder ohne Membran: Was ist am besten?
Softshelljacken bestehen in den meisten Fällen aus zwei oder drei Lagen. Bei zweilagigen Laminaten, also zwei miteinander verklebten Lagen, besteht die Innenseite aus einem feinen, wärmenden Material wie Fleece oder Velours, das für die nötige Wärmeisolation und ein angenehmes Tragegefühl sorgt. Die Außenschicht wird aus einer abriebfesten, strapazierfähigen und wasserabweisenden Kunstfaser gebildet, die durch ihre dichte Webart außerdem windabweisende Qualitäten besitzt.Kann die Jacke drei Lagen aufweisen, ist zwischen Außen- und Innenschicht eine Membran eingearbeitet, die einen besseren Wetterschutz garantiert. In der Regel sind diese Softshells absolut winddicht und stark wasserabweisend, jedoch niemals wasserdicht, wie man es von einer hochwertigen Hardshelljacke gewohnt ist. Nachteil des dreilagigen Laminats ist, dass, auch wenn die Membran wasserdampfdurchlässig ist, die Atmungsaktivität der Jacke etwas nachlässt und sie darüber hinaus auch schwerer und teurer wird.
Ohne Membran können Softshells die Funktionalität des stark feuchtigkeitsleitenden Materials sowie die atmungsaktiven Eigenschaften voll ausspielen und sind daher ideal geeignet für schweißtreibende und körperlich anstrengende Aktivitäten. Steht jedoch der Schutz vor Wind im Vordergrund, beispielsweise bei Fahrradtouren oder Skilanglauf, ist eine Dreilagenjacke mit Membran die richtige Wahl.