Stärken
Schwächen
Testumfeld: Wie gut sind die E-Bikes von Kettler?
Unterm Strich erzielen die E-Bikes von Kettler in den Tests gute Notenwertungen. Auf Basis der bei uns gelisteten Modelle ergibt sich für den Hersteller ein Notendurchschnitt von 1,86. Negativausreißer ist das Paramount 10G, das von der Stiftung Warentest ein „Mangelhaft“ erhielt, weil das Akku-Steckergehäuse die Brandschutzprüfung nicht bestand. Damals war ein Shimano-Antriebssystem montiert. Inzwischen fahren die E-Bikes von Kettler fast durch die Bank mit Bosch-Motoren. Lesetipp: Eine kritische Auseinandersetzung zu diesem Thema finden Sie auf unserem Partnerportal velomotion.de. Trotz der insgesamt guten Noten: Bei der Gewichtsbilanz markieren die wuchtigen Kettler-Pedelecs die obere Kante, manche Modelle reichen bis an die 30-Kilo-Marke.
Kostenniveau: Auch preislich eine Wucht
Bei der Ausstattung bewegen sich die Pedelecs zwischen Mittelfeld und Premiumklasse. Das schlägt sich auch beim Preis nieder. Günstigstes Modell ist derzeit die Traveller E-Silver-Serie für 2.300 Euro. Danach geht es schnell in die höheren Regionen. S-Pedelecs sind nicht unter 6.000 Euro zu haben.Servicevorteil: Vertrieb über stationäre Händler
Kettler-Pedelecs werden vorwiegend über den stationären Fachhandel sowie spezialisierte Versender mit eigenem Filialnetz oder Partnerfilialen vertrieben. Das ist ein entscheidender Vorteil, denn im Wartungs- oder Reparaturfall haben Sie es leichter.Antriebssysteme: Kettler-Pedelecs mit Mittelmotor unterwegs
Kettler setzt bei seinen E-Bikes ausschließlich auf Mittelmotoren – Front- oder Hecknabenantriebe sind im Sortiment nicht vertreten. Das ist grundsätzlich von Vorteil, weil das Mehrgewicht durch den Antrieb ausgewogener verteilt ist. Allerdings führt Kettler unter den (günstigeren) City-Modellen immer noch Modelle mit Gepäckträger-Akku. Das macht den Hinterbau schwer, soll auch noch Gepäck ans Rad, umso mehr. Beachten sollten Sie das vor allem dann, wenn Sie häufiger mal über holprige Waldwege radeln oder ein möglichst spritziges, leicht zu beherrschendes E-Bike hersoll. In den höheren Preisklassen wird der Akku inzwischen durchweg entweder am Haupt-, Unter- oder Sitzrohr montiert – in letzterem Fall praktischerweise vor, und nicht hinter dem Sitzrohr. Auch integrierte Akkus (sog. „Intube“-Akkus) prägen inzwischen das Bild im Kettler-Sortiment.Bei den meisten Modellen setzt der Hersteller auf die Antriebssysteme von Bosch. Unter den City-Pedelecs finden sich oft die schwächeren Aggregate aus der Active-Baureihe, während die wuchtigen Tourenmodelle mit den Antrieben aus der potenteren Performance-Serie ausgerüstet werden. Unter den E-MTBs führt Kettler auch einige Modelle mit Shimano-Antrieb.