Stärken
Schwächen
Razer ist aus der Gaming-Welt nicht mehr wegzudenken, auf dem Gaming-Tastaturen-Markt sind Razer-Modelle ein fester Bestandteil. Und das nicht ohne Grund: War es doch Razer selbst, die mit der BlackWidow die erste mechanische Gaming-Tastatur überhaupt auf den Markt gebracht und die mechanischen Schalter vom reinen Vieltipperinstrument zu einem hochpräzisen Gaming-Utensil geformt hatten.
Was zeichnet die besten Razer-Tastaturen in Testberichten aus?
Razer-Tastaturen könnte man grob in zwei Lager unterteilen: günstige und teure. Diese unterscheiden sich auch in ihrer Bewertung relativ stark voneinander und gehen leider auch preislich sehr weit auseinander. Eines haben allerdings alle Tastaturen von Razer gemein: Die verbauten Schalter sind einwandfrei, hochwertig und äußerst präzise. Egal, ob Sie sich eine günstigere Razer-Tastatur mit Rubberdome-Tasten oder eine mittel- bis hochpreisige mechanische Tastatur zulegen wollen – die verbauten Switches werden stets gelobt. Ebenso erfährt die Ausstattung der meisten Tastaturen des Herstellers großes Lob. Dedizierte Tasten zur Mediensteuerung, Makro-Funktionen oder eine Handballenauflage sind gängiger Standard, vor allem bei den etwas teureren Modellen.
Selbst günstigere Modelle besitzen noch praktische Gaming-Features – hier müssen Sie allenfalls auf Premium-Features verzichten. Ein Onboard-Speicher, um Einstellungen oder zuvor aufgenommene Makros lokal auf der Tastatur selbst abspeichern und abrufbar machen zu können, wäre ein solches Premium-Feature, das dem preislich geschuldeten Rotstift schnell zum Opfer fällt. Insgesamt werden jedoch auch günstigere Razer-Tastaturen ausstattungstechnisch noch positiv wahrgenommen.
Ihr Fett bekommen Tastaturen des Herstellers regelmäßig beim Blick auf die Materialqualität weg. Nicht selten wird die Materialbeschaffenheit kritisiert. Ein regelmäßig auftretendes Problem ist beispielsweise, dass sich die Oberfläche der Tastenkappen nach gewisser Zeit intensiver Benutzung ablösen kann. Das ist am Ende optisch unschön und sorgt zudem auch dafür, dass die Aufschrift der Tasten unleserlich wird. Auch wirken Razer-Tastaturen oft ein wenig klapprig, was der sonst guten Ausstattung aber keinen Abbruch tut. Preislich schaut es bei Razer ebenfalls eher mau aus: Zwar sind die Geräte des Herstellers ordentlich ausgestattet, gelten aber am Markt mit zu den teuersten überhaupt, wodurch das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Razer so gut wie nie als „gut“ zu bezeichnen ist.
Was zeichnet die Razer-Chroma-RGB-Beleuchtung aus?
Keine Frage: Sinnbildhaft für die Gaming-Szene ist eine RGB-Beleuchtung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch Razer die schicke Beleuchtung zum Standard gemacht hat. Selbst in der niedrigen Preisklasse sind RGB-beleuchtete Tasten vorzufinden, wodurch jede Razer-Tastatur ein optisches Highlight auf dem Gaming-Schreibtisch sein dürfte. Die Beleuchtung ist Testberichten zufolge nicht immer sehr hell. Allerdings lässt sie sich per separater Software konfigurieren und mit zahlreichen Effekten versehen. Ob Regenbogen, Atmung oder einfache Farbwechsel – bei Razer ist das alles gar kein Problem. In Sachen Intensität macht es die Konkurrenz um Asus und SteelSeries oder Asus noch einen Tick besser. Mittels Razer Chroma können Sie die Beleuchtung sogar mit weiterer Razer-Peripherie wie Headsets oder Mäusen synchronisieren. Regenbogeneffekte weiten sich auf den gesamten Schreibtisch aus oder können mit dem aktiven Spiel verbunden werden. So kann Ihre Peripherie bei niedrigem Gesundheitsstand rot leuchten oder bei einem Treffer flackern. Das können Konkurrenten wie Asus über Aura Sync oder Logitech via Lightsync allerdings auch.
Welche Schaltertypen bietet Razer an?
- Razer Green Switch: Taktil und clicky – Die Schalter verfügen über kurze Auslösewege und beinhalten einen spürbaren Widerstand, der ein hörbares Klicken erzeugt. Wenn Sie viel Tippen und ein Feedback beim Auslösen wünschen, sind diese Switches eine gute Wahl. Allerdings ist das Tippen ziemlich laut und womöglich für Büroumgebungen ungeeignet.
- Razer Orange Switch: Taktil und leise – Der orangene Switch versteht sich als leise Variante des grünen Switches. Er verfügt über einen ebenso kurzen Auslöseweg, verzichtet aber auf den hörbaren Klick, wodurch man Tastaturen auch in geräuschempfindlichen Umgebungen nutzen könnte. Vorteil für Vieltipper: Der Klickwiderstand ist weiterhin in den Fingern spürbar. Zudem eignen sich diese Schalter sehr gut für Games, in denen es auf kürzeste Reaktionszeiten bei vielen aufeinanderfolgenden Tastatureingaben ankommt, etwa in Strategiespielen oder MOBAs.
- Razer Yellow Switch: Linear und leise – Mit ihrer linearen Schaltcharakteristik sorgen die gelben Switches für einen sanften Auslöseweg ohne spürbaren Klickwiderstand. Durch einen im Vergleich zu den grünen und orangen Switches nochmals verkürzten Auslöseweg sind sie die am schnellsten ansprechenden ung leichzeitig leisesten unter den Razer-Schaltern.
- Razer Clicky Optical Switch: Optomechanisch und clicky – Im Gegensatz zu herkömmlichen mechanischen Schaltern werden optische Schalter per Laser-Lichtschranke ausgelöst. Das sorgt für ein extrem schnelles Ansprechverhalten und präziseste Eingaben, die hier ein hörbares Klicken beinhalten.
- Razer Linear Optical Switch: Optomechanisch und linear – Diese optischen Schalter sind das Äquivalent zu Razers gelben Switches. Unterschied: Auch hier wird eine Lichtschranke als Auslöser verwendet.
- Razer Mecha-Membran: Mischung aus Membran- und mechanischem Switch – dieser Schalter basiert auf einem herkömmlichen und weniger langlebigen Rubberdome-/Membranschalter, der einen spür- und hörbaren Klick besitzt, um das Tippgefühl einer mechanischen Tastatur zu imitieren. Vorteil: günstiger als echte mechanische Tastaturen. Nachteil: kurzlebiger.
Eignen sich Razer-Tastaturen auch zur Büroarbeit?
Prinzipiell können Sie jede Tastatur auch im Büro oder bei der Büroarbeit verwenden – egal, ob es sich um eine ganz normale Membrantastatur oder um eine Mechanische handelt. Sie sollten jedoch bei einer mechanischen Tastatur sicher sein, dass Ihre Umgebung im Büro mit der zum Teil deutlich höheren Lautstärke zurechtkommt. Im Zweifel sollten Sie sich also eher für eine günstigere Membrantastatur oder für eine mit besonders leisen Schaltern (gelb oder rot) entscheiden. Mittlerweile hat Razer mit der Pro Type Ultra sogar eine Office-Tastatur im Sortiment, die zwar extrem teuer ist, aber gleichzeitig auch alles für die anspruchsvolle Tipparbeit mitbringt.Gut
1,6
Razer Pro Type Ultra
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