Gaming-Alleskönner Razer zeigt mit der DeathStalker V2 Pro eine neue Gaming-Tastatur, die genauso flach wie teuer ist. Sie kostet rund 270 Euro, was für eine kabellose, mechanische Tastatur völlig überzogen erscheint. Der Blick auf die Details der DeathStalker V2 Pro offenbart ebenfalls das schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis. Optisch spielt die Tastatur ganz oben mit: Sie ist extrem flach gebaut und besitzt spezielle low-profile-Switches mit optomechanischer Bauweise. Dadurch soll die Ansprache noch flotter und direkter erfolgen. Die Tastatur ist mit linearen und taktilen Schaltern erhältlich, wobei letztere ein noch lauteres als das bei mechanischen Schaltern ohnehin schon laute Tippgeräusch mitbringen – im Büro ist das denkbar ungeeignet. In einem Testbericht wurde den Schaltern ein ungewöhnlich kratziges und wenig hochwertiges Tippgefühl attestiert. Eine Handballenauflage wird nicht mitgeliefert, diese ist bei der flachen Bauweise aber ohnehin nicht nötig.
Um die Tastatur kompakter zu bauen, hat Razer ein Tastaturlayout mit einzeiliger, schmaler Enter-Taste gewählt. Das ist mitunter ein großer Störfaktor und bedarf einige Umgewöhnung, da die Enter-Taste gewöhnlicherweise in zweizeiliger L-Form verbaut wird. Auch sind die Status-LED-Lämpchen über den Pfeiltasten nur schwer erkennbar, wodurch man aktivierte Modi wie die Feststelltaste oder Rollen nicht bemerken könnte. Die kabellose Tastatur wird mit einem Dongle verbunden und hält bei voller RGB-Beleuchtung maximal 40 Stunden durch. Die genannten Nachteile trüben den Schein der Luxus-Tastatur enorm, da man für den Preis keinen einzigen Fehler erwarten sollte. Zudem zwingt Sie Razer zur Erstellung eines Nutzerkontos, um sich in der für die Nutzung der Sonderfunktionen und zur Konfiguration der Beleuchtung und Makros notwendigen „Razer Synapse“ Software einzuloggen.
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- Erschienen: 06.04.2023 | Ausgabe: 5/2023
- Details zum Test
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„Empfehlung der Redaktion“
Plus: schmales, modernes Gehäuse; vielfältig ausgestattet; umfangreiche Konnektivität; ausdauernder Akku.
Minus: vergleichsweise teuer. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.