Stärken
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Sehr große Objektivauswahl, sowohl von Canon als auch Drittherstellern
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Dual-Pixel-Technik sorgt bei neueren Modellen für flotten Video-AF
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Bewährtes Bedienkonzept
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Große Auswahl im Einstiegsbereich
Schwächen
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Wenig Innovationen in den vergangenen Jahren
Canon produziert seit über 50 Jahren Spiegelreflexkameras und stieg im Jahre 1974 mit der Markteinführung der ersten Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Mikroprozessor-Steuerung in der Gunst der Fotografen auf. Die so erfolgreiche analoge AE-1 bildete die Basis der automatischen Belichtungsmessung, die in heutigen Digitalkameras so selbstverständlich geworden ist. Die aktuellen Spiegelreflexmodelle gehören alle der EOS-Serie (Electro-Optical-System) an und besitzen ein „D“ (Digital) als Namenszusatz. Die einheitliche Gestaltung aller Modellvarianten mit eine EF-Bajonett bietet den Vorteil der Kompatibilität aller Objektive und Kameragehäuse.
Die Richtige am Produktnamen erkennen
Die unterschiedlichen DSLR-Modelle sind alle mit einer Zahl gekennzeichnet, die ein-, zwei-, drei- oder vierstellig ist. Auf diese Art lassen sich auf Anhieb die technischen Merkmale für die drei unterschiedlichen Benutzergruppen erkennen. Fotoamateure werden bei den drei- und vierstelligen Produktnamen wie EOS 750D oder 1200D fündig. Ambitionierte Fotografen mit einem semiprofessionellen Anspruch sollten sich die zweistelligen Modelle näher ansehen und könnten mit der EOS 70D das richtige Modell gefunden haben. Im Profibereich wird die Bezeichnung dann einstellig und man trifft fast nur noch Digitalkameras an, die über einen Vollformatsensor in Kleinbildgröße verfügen. Alle anderen Modelle, inklusive der
EOS 7D II, besitzen den kleineren CMOS-Sensor im APS-C-Format mit dem Formatfaktor 1,6.
Canon EOS 750 D; Quelle: Canon.de
DSLRs für den Amateurbereich
Als Einsteiger in die Spiegelreflexfotografie kann man sich je nach Geldbeutel eine
EOS 1200D als blankes Kameragehäuse oder günstiges Kit zulegen und kommt meist unter 400 EUR zur ersten Kamera. Der Sensor bietet eine Auflösung von 18 Megapixeln und kann bis zu drei Aufnahmen pro Sekunde digital umwandeln. Wenn es etwas teurer sein darf, sollte man sich die
EOS 750D genauer anschauen, die mit einer Auflösung von 24 Megapixeln, 5 Bildern pro Sekunde und einem schwenkbaren Touchscreen überzeugen kann.
Semiprofessionelle Spiegelreflexkameras
Hier empfehlen sich die
EOS 70D mit 20-Megapixel-APS-C-Sensor und die
EOS 6D, die mit einem Vollformat-Sensor bestückt ist, der ebenfalls mit 20 Megapixeln auflöst.
Canon EOS 5Ds; Quelle: Canon.de
DSLRs für Profis
Die seit 2017 erhältliche
EOS 5D Mark IV gehört mit ihrem 30-Megapixel-Sensor immer noch zu den Spitzenmodellen. Wenn Sie eine noch höhrere Auflösung benötigen sollten Sie sich mal die
EOS 5DS und die
5DS R anschauen, die mit gut 50 Megapixeln aufwarten. Damit sind Ausschnittsvergrößerungen möglich, die immer noch eine hohe Auflösung bieten. Der Unterschied zwischen den bedien Varianten liegt darin, dass bei der 5DS R ein Tiefpassaufhebungsfilter zum Einsatz kommt, der noch schärfere Ergebnisse liefern soll als die der Tiefpassfilter der 5DS. Die hohe Auflösung erfordert allerdings auch die Nutzung entsprechend hochwertiger Objektive.