Mit der „vollen“ HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) muss man beim 65M9363DG nicht Vorlieb nehmen: Toshiba hat ein Ultra HD-Panel (3840 x 2160 Pixel) verbaut, das es auf eine sichtbare Diagonale von 164 Zentimetern bringt.
Fotos mit 8,3 Megapixeln
Dank Ultra HD- respektive 4k-Auflösung sind die Bilder auch dann vollkommen scharf, wenn man sehr nah vor dem Display sitzt. Um überhaupt von der vierfachen Full HD-Auflösung zu profitieren, skaliert eine „leistungsstarke Prozessorplattform“ namens Cevo 4K Engine die Signale auf 3840 x 2160 Bildpunkte, denn bislang mangelt es an nativen Ultra HD-Inhalten. Skaliert man einen Blu-ray-Film, dann sollen die Bilder annähernd das Qualitätsniveau echter Ultra HD-Inhalte erreichen – so das Versprechen des Herstellers. Fotos, die per USB, über den Kartenleser oder per LAN beziehungsweise per WLAN von einem Server im lokalen Netzwerk wiedergegeben werden, profitieren ebenfalls vom hochauflösenden Bildschirm, der Fotos mit bis zu 8,3 Megapixeln ohne Detailverlust darstellt. In Sachen Bewegtoptimierung setzt Toshiba auf eine Technik namens 800 Hertz-AMR. In den AMR-Wert (Active Motion Rate) fließen die tatsächliche Bildwiederholrate, die Zwischenbildberechnung und die Backlight-Steuerung ein. Hinterleuchtet wird das 65 Zoll-Display mit seitlich verbauten LEDs (Edge-LED-Backlight).
Schnittstellen, Tuner und Netzwerkdienste
Weil LEDs die Bilder zum Leuchten bringen, ist der Fernseher relativ schlank (unten sieben, oben 5,5 Zentimeter) und trotz Ultra HD-Panel einigermaßen sparsam (300 Watt im Betrieb). Zur Wandmontage eignen sich Halterungen mit 400 x 400 Millimetern Lochabstand. Das Gerät verarbeitet 24p-Signale (Kinostandard), alle gängigen 3D-Formate und konvertiert von der zweiten in die dritte Dimension. Vier Polfilterbrillen liegen bei. Zu den weiter oben genannten Schnittstellen gesellen sich vier HDMI-Eingänge (inklusive Audio-Rückkanal und MHL-Unterstützung), die üblichen analogen Ein- und Ausgänge sowie ein optischer Digitalausgang für AV-Receiver respektive Heimkinosysteme ohne Audio-Rückkanal. Hat man der Fernseher per LAN oder WLAN ins Netz eingebunden, können neben Dateien von lokalen Servern auch Internetdienste genutzt werden, darunter die HbbTV-Angebote der TV-Sender. Es gibt einen Browser zum freien Surfen, außerdem lässt sich eine Kamera zum Skypen anschließen. TV-Signale empfängt das Gerät via DVB-T, DVB-T2, DVB-C und DVB-S2.
Keine Frage: Heimkinofans, die mit einem Ultra HD-Fernseher liebäugeln, müssen etwas tiefer in die Tasche greifen. So werden für den 65M9363DG knapp 7000 EUR fällig. Man darf gespannt sein, wie sich der 65-Zöller in den ersten Praxistests schlägt.
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- Erschienen: 14.03.2014 | Ausgabe: 4-5/2014
- Details zum Test
„sehr gut“ (1,4); Spitzenklasse
Preis/Leistung: „gut - sehr gut“
„Im Test überzeugte der Toshiba 65M9363DG vor allem durch seine feine Bildqualität bei der Foto- und Blu-ray-Wiedergabe (in 2D und 3D); auch am Ultraforce-PC mit 4K-Grafik machte er eine sehr gute Figur. Bedienung und Smart-TV-Funktionen könnten flotter sein. Toshiba gewährt auf das Produkt aus der Toshiba-Fachhandelslinie ‚motto ii‘ übrigens drei Jahre Garantie.“