Konzentrierter Raumklang
Wenn für das heimische Kinoerlebnis nicht gleich zehn Lautsprecher installiert werden sollen, lohnt ein Blick auf die Soundbar Sony HT-ZF9. Diese schafft es, räumlichen Klang durch die zusätzliche Abstrahlung nach oben zu simulieren. Das erscheint für Situationen sinnvoll, in denen es am Platz für eine große Soundanlage fehlt. Dennoch soll der hochauflösende Klang aktueller Filme in guter Qualität zu hören sein.
Schwächelt bei den Zusatzfunktionen
Drei Lautsprecher und ein kabelloser Subwoofer imitieren räumlichen Klang, für den laut Hersteller sonst sieben Lautsprecher, zwei weitere an der Decke und der Subwoofer nötig wären. Sony nennt es Vertical Surround Engine und nutzt Reflexionen, um den Anschein dreidimensionaler Tonerzeugung zu erwecken. Diese Methode kann natürlich keine komplette Anlage ersetzen, weshalb zum Beispiel als Zusatzgeräte hintere Boxen angeboten werden. Ist der Raum, in welchem die Soundbar genutzt wird, gerade geschnitten, sollte die Wirkung des Effektes am besten sein. Die beiden HDMI-Eingänge und der zugehörige Ausgang für den Fernseher unterstützen die aktuellen Formate HDR und HLG sowie die entsprechende Audioprofile, damit Ton und Bild optimal übermittelt werden. Auch über USB und Netzwerk können hochauflösende Musikstücke wiedergegeben werden. Für die drahtlose Übertragung lässt sich Bluetooth nutzen mit Sonys eigenem Standard LDAC für besseren Klang. Bei LAN und WLAN verwundert es ein wenig, dass jeweils etwas ältere Standards im Einsatz sind. Die Leistung reicht aber für alle Eventualitäten. Ebenfalls etwas knapp bemessen ist der einzelne analoge Audio-Eingang via Klinke. Dies schränkt die Möglichkeiten zum Anschluss von Abspielgeräten unnötig ein.
Wenn die Leistung überzeugt
Aktuell bekannt ist die Preisempfehlung von Sony in Höhe von 800 Euro. Das liegt deutlich unter dem, was in eine vollwertige Surround-Anlage investiert werden müsste. Kann die HT-ZF9 subjektiv überzeugen, lohnt sich die Anschaffung durchaus. Obwohl ein paar zusätzliche Anschlüsse nicht geschadet hätten, punktet die Soundbar mit ihrem enorm geringen Platzbedarf. Für neun Lautsprecher und einen Subwoofer findet sich dagegen nicht überall genügend Aufstellfläche.