Soundbar bei gedimmtem Licht vor Fernseher

Soundbars für besseren TV-Klang

Das Bild ist brillant, der Ton nur bescheiden? Das lässt sich ändern: Soundbars verbessern den Klang ihres Flachbildfernsehers, sind obendrein kompakt und benötigen relativ wenig Leistung. Welches Modell eignet sich am ehesten für Ihre Zwecke?

Gretchenfrage: Mit oder ohne Subwoofer?

Es gibt Soundbars mit und ohne Subwoofer, beide haben ihre Vorzüge: Mit Subwoofer fühlen Sie sich eher wie im Kino, denn es klingt kräftiger und voluminöser. Im Gegenzug brauchen zwei Lautsprecher natürlich mehr Stellfläche als einer – wobei der Subwoofer nicht direkt neben dem TV-Sideboard stehen muss, sondern relativ frei im Raum platziert werden kann, etwa hinter dem Sofa. Denn akustisch lässt er sich, wenn richtig eingestellt, sowieso nicht orten. Begünstigt wird die flexible Standortwahl durch eine Funkverbindung zwischen Soundbar und Subwoofer, die fast alle Sets bieten. Vermeiden sollten Sie Ecken oder eine Position direkt an der Wand, hier könnten die Bässe dröhnen. Die Soundbar selbst wird einfach vor den Fernseher gestellt.

Bei der Leistungsaufnahme, also beim Stromverbrauch, nehmen sich Soundbars mit und ohne Subwoofer nicht viel, wie unsere Auswertung zeigt: Ohne separate Bassbox ziehen Soundbars durchschnittlich 13 Watt pro Stunde, was bei vier Stunden täglich zu einem jährlichen Stromverbrauch von 19 Kilowattstunden führen würde. Ein Set aus Soundbar und Subwoofer braucht 15 Watt pro Stunde bzw. hochgerechnet 21,9 Kilowattstunden pro Jahr. Gehen wir davon aus, dass der Strompreis bei 39 Cent pro kWH liegt, ergeben sich jährliche Betriebskosten von 7,41 Euro (Soundbar) bzw. 8,51 Euro (Soundbar + Subwoofer) – das ist nicht Nichts, gemessen am klanglichen Zugewinn aber in beiden Fällen tragbar.

Die besten Soundbars mit Subwoofer

Die besten Soundbars ohne Subwoofer

Preisfrage: Guter Klang für kleines Geld?

Wer sich für oder gegen einen Subwoofer entschieden hat, sieht sich mit der Preisfrage konfrontiert – zumal die Spanne riesig ist: Es gibt Soundbars für unter 100 Euro und Geräte, die weit über 1.000 Euro kosten. Dass ein Lautsprecher aus der Einstiegsklasse klanglich nicht mit einer Oberklasse-Soundbar mithalten kann, liegt auf der Hand, doch auch für weniger Geld sind ordentliche Ergebnisse drin. Etwa beim LG DS40Q, einem Set aus Soundbar und Subwoofer für rund 200 Euro, dem Stiftung Warentest „befriedigende“ (2,9) Klangeigenschaften bescheinigt, bei Filmen genau wie bei Musik.

Für „guten“ Ton (2,4), wie ihn das JBL-Set Bar 500 bietet, müssen Sie 250 Euro mehr investieren. Die beste Einzel-Soundbar im Vergleich der Stiftung Warentest, die HT-A5000 von Sony, schlägt mit 800 Euro zu Buche, trotzdem kassiert sie im Soundcheck mangels Bässen nur ein „befriedigend“ (2,6). Wie alle Einzellösungen bringt sie „gegenüber den meisten Fernsehern aber eine erhebliche Verbesserung“. Klangsieger mit Subwoofer, Bassdruck und insgesamt gutem Ton (1,8) werden in diesem Test übrigens zwei Samsung-Soundbars: Die HW-Q810GC für 550 und die HW-Q935GC für 650 Euro.

Der Sound soll aus mehreren Richtungen kommen? Viele Soundbars simulieren Surround-Sound, was mal gut, mal weniger gut funktioniert. Echten Rundumklang liefert ein einzelner Lautsprecher nicht – es sei denn, er lässt sich mit Satelliten-Boxen erweitern, die Sie hinter den Hörplatz stellen. Bei der Bar 800, der Bar 1000 und der Bar 1300 von JBL gehören solche Satelliten zum Lieferumfang. Im Surround-Betrieb werden sie von der Soundbar abgekoppelt, die Verbindung läuft dann drahtlos.

Die besten Soundbars bis 300 Euro

Die besten Soundbars bis 500 Euro


Anschlussfrage: Zweckgebunden oder doch in die Vollen?

Einen Anschluss für die Verbindung zum Fernseher bietet jede Soundbar. Das kann ein analoger Audio-Eingang oder ein optischer bzw. koaxialer Digitaleingang sein. Im besten Fall ist es jedoch eine HDMI-Buchse mit integriertem Audio-Rückkanal (ARC oder eARC) und geräteübergreifender Kontrollfunktion (CEC). Theoretisch geht es auch ohne Kabel – Bluetooth haben fast alle Soundbars an Bord, neben dem TV-Ton können Sie so Musik vom Smartphone abspielen.

Warum am besten per HDMI?

Über eine HDMI-Buchse mit ARC oder eARC gelangt der Ton verlustfrei zur Soundbar. Die Erweiterung eARC brauchen Sie für HD- und 3D-Tonformate wie Dolby True HD und Dolby Atmos. Vorteil CEC: Schalten Sie den Fernseher ein, schaltet sich auch die Soundbar ein, zudem können Sie die Lautstärke dank CEC bequem mit der TV-Fernbedienung steuern. Voraussetzung ist, dass ARC, eARC und CEC sowohl vom Fernseher als auch von der Soundbar unterstützt werden.


Bluetooth ist nicht alles: Immer mehr Soundbars lassen sich ins Netz einbinden, darunter die Sony HT-S2000 und die Samsung HW-S60T aus der Einstiegsklasse. Oder die teure Sonos Arc, mit der Sie Musik streamen, Ihr Multiroom-System erweitern oder, ergänzt um zwei Sonos-Boxen und einen Subwoofer, ein schlankes 5.1.2.-Set aufbauen können. Wer die smarten Extras lieber seinem Fernseher überlässt und eine eher zweckgebundene Lösung sucht, wird womöglich bei Nuberts nuBoxx AS-425 max fündig: Für die relativ einfach ausgestattete Soundbase – im Gegensatz zu einer Soundbar wird eine Soundbase nicht vor, sondern unter den Fernseher gestellt – reicht es in einem anderen Vergleich der Stiftung Warentest auch ohne Subwoofer zu einer „guten“ Klangnote.

Die besten Soundbars

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Redaktion von Testberichte.de

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