Samsungs Spitzenmodell für 2023 hört auf den Namen Galaxy S23 Ultra. Wie in der Vorgängergeneration auch erinnert es an die inzwischen eingestellte Galaxy-Note-Reihe, die sich durch besonders große Displays und optionale Stiftbedienung auszeichneten. Auch das Design hebt sich klar von den etwas günstigeren Schwestermodellen ab. Statt abgerundeter Formen gibt es ein eher kantiges Gehäuse. Preislich platziert sich das Gerät am oberen Ende der Skala, beinahe gleichauf mit Apples aktuellem Konkurrenzprodukt iPhone 14 Pro Max. Für Speicherupgrades über das Basismodell mit 256 GB hinaus werden hunderte Euro zusätzlich fällig.
Angesichts der gebotenen Technik ist es einigermaßen vertretbar, was Samsung für das S23 Ultra verlangt. Denn bis auf wenige Details wird hier der aktuellste Stand der Technik geboten. Ein Highlight ist zweifellos das riesige 6,8-Zoll-Display mit dem hochauflösenden OLED-Panel, das dynamisch je nach angezeigtem Bildschirminhalt zwischen 1 und 120 Hz skaliert und so die Energieeffizienz des Geräts signifikant steigert. Auch der Chipsatz von Qualcomm setzt auf die aktuelle 4-nm-Architektur, die sich durch ein gutes Performance-pro-Watt-Verhältnis auszeichnet. In Kombination mit dem 5.000 mAh großen Akku sorgt das für eindrucksvolle Laufzeiten. Samsung spricht von bis zu 26 Stunden Videowiedergabe am Stück. Zwei Tage Laufzeit sind bei normaler bis häufiger Nutzung also locker drin. Aufgeladen wird das S23 Ultra mit einer mäßigen Ladeleistung von maximal 45 W. Andere Hersteller wie Xiaomi sind hier schon deutlich weiter.
Das rückseitige Kameramodul besteht aus vier Kameras und einer zusätzlichen Linse für den Laser-Autofokus. Das Quartett zeichnet sich durch Flexibilität aus. So gibt es zum Beispiel gleich zwei Telefoto-Linsen mit 3x respektive 10x optischem Zoom. Die Krönung ist die Haupt-Weitwinkelkamera mit satten 200 Megapixeln und runderneuertem Sensor, die per Pixel-Binning die Lichtinformationen aus 16 Pixel zu einem zusammenfügen kann und so vor allem bei wenig Licht akkuratere Ergebnisse verspricht. Auch die Bildstabilisierung wurde optimiert, wodurch die Videos, die mit 4K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden können, noch ruhiger erscheinen.
Alles in allem kann sich das S23 Ultra ganz gut gegen das iPhone 14 Pro Max behaupten, wenngleich der Fortschritt gegenüber dem Vorgängermodell S22 Ultra eher verhalten ausfällt. Letzteres hat auch noch etwa vier Jahre Android-Updates vor sich und ist inzwischen schon teils für unter 1.000 Euro zu haben.
- Technikfaultier
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- Erschienen: 16.02.2023
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Vorteile: erstklassige Leistung; OLED-Bildschirm mit hoher Helligkeit und toller Farbdarstellung; schöne Fotoqualität unter allen Lichtbedingungen; ausdauernder Akku.
Nachteile: teures Vergnügen; üppige Abmessungen und hohes Gewicht; mäßige Ladegeschwindigkeit; die gleiche mäßige Selfiekamera wie beim Vorgänger. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.