Samsung Galaxy M12 Test

Moderne Features und starker Akku

Samsung frischt seine Einsteiger-Galaxys auf und bringt mit dem Galaxy M12 ein Gerät, das sich am oberen Ende der Einsteigerklasse platziert. Für 179 Euro (UVP) verspricht das Gerät jede Menge moderne Tugenden wie ein Beinahe-Randlos-Display mit extraflüssigen 90 Hz, eine Vierfach-Kamera und reichlich Speicher. Dass das in dieser Preisklasse mit diversen Einsparungen einhergeht, dürfte klar sein. Zuerst einmal zum Highlight des über 200 g schweren Galaxy-Boliden: Der Akku mit seiner Kapazität von 5.000 mAh sorgt für hervorragende Laufzeiten. Auch Intensivnutzer kommen damit bequem über zwei Tage, Gelegenheitsnutzer können sogar auf drei Tage kommen. Das Aufladen ist etwas langsam – knapp unter 3 Stunden braucht das M12 von 0 auf 100%.

Abzüge in der B-Note

Das große Display nutzt leider nur die einfache HD-Auflösung und wirkt entsprechend unscharf. Statt der bei Galaxy-Smartphones üblichen OLED-Technik gibt es hier zudem nur ein IPS-Panel, das mit schwächeren Kontrasten aufwartet. In Sachen Leuchtkraft und Farbdarstellung schneidet es solide ab. Die hohe Bildwiederholrate sorgt für geschmeidige Animationen beim Scrollen – zumindest, solange der Chipsatz nicht überfordert ist. Letzteres Szenario kann durchaus mal vorkommen, da hier nur ein Einsteiger-Chipsatz von 2019 seine Arbeit verrichtet. Für den Alltag reicht die Leistung im Allgemeinen, abgesehen von kleineren Rucklern und Bedenkpausen, aus. Bei anspruchsvollen Games müssen Sie aber mit niedrigen Qualitätseinstellungen vorliebnehmen. Mit erweiterbaren 64 oder 128 GB Festspeicher und ausreichenden 4 GB RAM sind Sie immerhin auf der sicheren Seite.

Wenig nützliche Zusatzkameras

Auf der Rückseite prangt ein Modul mit vier Kameras. Von diesen ist aber leider nur die Weitwinkel-Hauptkamera wirklich brauchbar. Bei guten Lichtverhältnissen schießt die 48-MP-Kamera schöne Bilder. Auch die Frontkamera produziert brauchbare Ergebnisse. Die Zusatzlinsen für Ultrawide- und Nahaufnahmen produzieren eher schwache Ergebnisse. Bei Videos gibt es nur Full HD bei 30 Bildern pro Sekunde und ohne guten Verwacklungsschutz.

Fazit

Wer mit den Abstrichen bei den Zusatzkameras und dem durchwachsenen Display leben kann und sich vor allem einen starken Akku wünscht, bekommt hier ein empfehlenswertes Alltags-Smartphone zum fairen Preis.