Das Samsung Galaxy Alpha geistert bereits seit Ende 2013 durchs Internet, anfangs noch als Galaxy F. Das Smartphone soll Samsung endlich auch den Ruf eines Premiumherstellers verleihen. Denn bislang sind die Südkoreaner zwar aufgrund ihrer hervorragenden Technik sehr beliebt, die einfachen Kunststoffgehäuse stehen aber immer wieder in der Kritik. Und so richtete sich die Aufmerksamkeit der Fans schon frühzeitig auf jenes Galaxy Alpha, welches endlich mit einem echten Aluminiumgehäuse aufwarten sollte.
Nur ein Aluminiumrahmen, Rest bleibt Kunststoff
Die großen Erwartungen dürften aber enttäuscht werden. Denn das nun vorgestellte Galaxy Alpha ist nur in Ansätzen edler als bisherige Samsung-Geräte. Zwar gibt es nun tatsächlich einen Aluminiumrahmen, doch die Rückseite und die Vorderseite sind nach wie vor aus Kunststoff, wobei hinten ein mattes Finish zum Einsatz kommt. Alles in allem sieht das nur einen Tick hochwertiger aus als die bisherigen Geräte. Immerhin sorgt der immer noch große Kunststoffanteil für ein leichtes Gewicht: Nur 114 Gramm wiegt das Galaxy Alpha.
Dezentere Abmessungen als andere Oberklassegeräte
Das liegt aber natürlich auch an den etwas dezenteren Abmessungen. Wenn schon nicht das Design ein Kaufgrund ist, so vielleicht das mit 4,7 Zoll zurückhaltender gehaltene Display. Denn vielen Nutzern geht der Riesenwuchs bei gängigen Topmodellen längst zu weit. Mit 4,7 Zoll kann man das Gerät gerade so noch als hosentaschentauglich beschreiben, auch, weil es nur 6,7 Millimeter tief ist. Technisch bewegt sich das Handy knapp unterhalb der Topriege, wobei das für die breite Masse kaum einen Unterschied machen dürfte.
HD-Display und Octa-Core-CPU
Denn auch eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln bietet auf diese Bilddiagonale betrachtet noch eine ausreichend hohe Pixeldichte, um ein richtig gutes Bild zu erzeugen. Und der Exynos 5430 ist vielleicht nicht mehr der Topchip von Samsung, bietet mit seinen acht Prozessorkernen aber genügend Power für alle wichtigen Alltagsanwendungen. Hierbei liefern vier Kerne 1,8 GHz für anspruchsvollere Aufgaben und vier Kerne arbeiten mit stromsparenden 1,3 GHz Taktrate. 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und 32 Gigabyte Medienspeicher ergänzen dies. Doch Achtung: Als erstes Oberklassemodell der Südkoreaner verzichtet das Galaxy Alpha auf einen Steckplatz für microSD-Speicherkarten.
Hervorragende Konnektivität, aber keine Speicherkartennutzung
Dafür jedoch gibt es einen Fingerabdrucksensor, eine 12-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, eine 2,1-Megapixel-Frontkamera für die Videotelefonie und eine umfassende Konnektivität mit Micro-USB 2.0, Bluetooth 4.0 BLE,
NFC,
A-GPS und
GLONASS,
WLAN nach 802.11ac sowie
HSPA+ und
LTE Cat-6 mit bis zu 300 MBit/s im Downstream und 50 MBit/s im Upstream. Als Betriebssystem ist bei dem Handy
Android 4.4 KitKat vorinstalliert, also die aktuelle Version des Google-OS. Und natürlich sind auch die klassischen Samsung-Dienste wie der Ultra-Power Saving Mode, S Health und der Private Mode mit dabei. Außerdem soll das Smartphone mit Smartwatches wie
Gear Fit,
Gear Live und
Gear 2 kompatibel sein. Das Samsung Galaxy Alpha soll im September 2014 für satte 649 Euro im Handel erscheinen – eine stolze Summe für das Gerät, das letzten Endes technisch „nur“ in der zweiten Riege steht.