„Dem tollen Audio-Equipment mit Mehrspur-Aufnahme-App steht Einsteiger-Smartphone-Technik gegenüber. Dafür ist der Preis viel zu hoch.“
Erschienen: 11.03.2016 |
Ausgabe: 4/2016
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„gut“ (389 von 500 Punkten)
„Pro: cooler Marshall-Look; 10 GB interner Speicher; gute Sende- und Empfangseigenschaften; tolle Soundfeatures; hervorragender Musicplayer; Buttons für Kamera und Musicplayer; zwei individuell regelbare Kopfhöreranschlüsse; gute Kopfhörer.
Kontra: hoher Preis; wenig Ausstattung; schwache Kamera; alte Android-Version; einfache Hardwareausstattung.“
Erschienen: 12.02.2016 |
Ausgabe: 2/2016
Details zum Test
ohne Endnote
„... Klanglich muss sich das London vor günstigen USB-DACs nicht verstecken ... Die integrierten frontseitigen Stereolautsprecher sind ebenfalls besser und druckvoller als die gängiger Smartphones, aber für ernsthaftes Hören nichtsdestotrotz höchst ungeeignet. ... Gegen einen reinen Audioplayer dieser Preisklasse zieht es eindeutig den Kürzeren, und für ein mittelprächtiges Smartphone ist es entschieden zu teuer.“
Erschienen: 09.02.2016 |
Ausgabe: 2/2016
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ohne Endnote
„... Prozessor und Speicher leisten ein solide Arbeit, das Display wird den meisten Anforderungen entsprechend gerecht und ein relativ aktuelles Android ist ebenfalls an Bord. Für Musikfans zählt eher, dass der dedizierte Soundprozessor nicht nur einen hervorragenden Klang erzeugt, sondern auch verlustfreie Musikdateien ohne Belastung des Hauptprozessor abspielt. ...“
„... wirkt schon auf den ersten Blick optisch sehr ungewöhnlich, denn es steckt in einem schwarzen Kunststoff-Gehäuse, dessen Rückseite in Lederoptik gehalten ist. Anstelle einer Lautstärke-Wippe findet sich ein Drehrad an der rechten Seite, dazu gibt es an der Oberseite gleich zwei Klinkeneingänge ... Technisch weiß das Gerät dagegen nur wenig zu überzeugen ...“
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Unser Fazit
23.07.2015
London
Android-Smartphone für Audiophile
Die Zeiten, in denen es spezielle Handy-Modelle für Foto- oder Musikfreunde gab, sind lang vorbei. Im Zuge der enorm schnellen technischen Entwicklung der Smartphones sind solche Spezialisten einfach ausgestorben – weil Standardmodelle bereits so enorm hoch entwickelt sind, dass dafür kein Markt mehr vorhanden schien. Dennoch: In kleinen Nischen halten sich bis heute vereinzelte Anbieter, die gegen den Strom schwimmen. Beispielsweise der Verstärker-Spezialist Marshall. Der hat mit dem London nun ein Android-Smartphone für Audiophile herausgebracht.
Spezielle Hardware für die Musikwiedergabe...
Herzstück des Gerätes ist ein dezidierter Audio-Prozessor Wolfson WM8281 mit 24-Bit-/192-kHz-Unterstützung. Er liefert einen deutlich besseren Sound als die üblichen Standardchips in Smartphones. Den Unterschied werden zwar bei den typischen Handy-Kopfhörern ohnehin nur audiophile Menschen hören, aber genau auf die zielt das Produkt ja auch ab. Und wer ein solches Spezialgerät kauft, schließt sicher auch die entsprechenden Kopfhörer daran an. Spannend: Es sind gleich zwei Kopfhörer-Steckplätze vorhanden, für die die Lautstärke jeweils einzeln geregelt werden kann. Außerdem bietet das Handy spezielle Bedienelemente am Gehäuse für die Musikwiedergabe. Die Lautstärke wird beispielsweise per Drehrad justiert.
...und auch für die Musikaufnahme
Auch bei der Software ist das London auf Musikliebhaber ausgerichtet: Bei den Audioformaten werden auch exotischere, verlustfreie wie FLAC oder aptX (via Bluetooth) unterstützt. Außerdem soll das Handy hochwertige Aufnahmen erlauben und bietet daher nicht nur zwei kraftvolle Lautsprecher, sondern auch ein Stereomikrofon mit aktiver Rauschunterdrückung. Android 5.0.2 wurde zudem um einige Apps für DJs und eben die Musikaufnahme ergänzt. All das dürfte die Zielgruppe definitiv ansprechen.
Licht und Schatten beim Rest der Ausstattung
Weniger eindrucksvoll ist dagegen die restliche Technik des Smartphones: Es besitzt nur einen sehr einfachen Qualcomm Snapdragon 410 mit vier Prozessorkernen á 1,2 GHz Taktrate, was für viele anspruchsvolle Apps etwas schwach auf der Brust ist. 2 Gigabyte Arbeitsspeicher sollten aber im Betriebssystem für eine flüssige Performance sorgen. Das Display wiederum fällt mit 4,7 Zoll Bilddiagonale überraschend dezent aus, angesichts dessen ist dann auch die geringere Auflösung in Höhe von 1.280 x 720 Pixeln hoch genug. Der interne Speicher fällt mit 16 Gigabyte aber wiederum nicht so prickelnd aus, wenn auch ein Steckplatz für microSD-Karten vorhanden ist. Ebensowenig die beiden Kameras mit nur 2 respektive 8 Megapixeln Auflösung. LTE und ein austauschbarer 2.500-mAh-Akku sind dann wieder eher Pluspunkte. Oder Pflicht: Denn mit 549 Euro ist das Marshall London eigentlich viel zu teuer. Solche Technik erhält man sonst für 150 bis 200 Euro. Hier bezahlt man die Audiofähigkeiten wirklich mit viel Geld.
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