Samsung Galaxy J5 (2015) Test

Display

Bildqualität

Das 5 Zoll große Display des Galaxy J5 kann mit satten Farben und, bautechnisch bedingt, theoretisch unendlichen Kontrasten aufwarten. Dabei kann die Bildschirmgröße im Zusammenspiel mit der Auflösung von 1.280 x 720 Pixel für eine nur mäßige Pixeldichte von 294 ppi sorgen. Bei genauerem Hinsehen wirst Du Pixel erkennen können.

Lesbarkeit bei Sonnenlicht

Im Freien kann das Display mit von Testern gemessenen 353 Candela für eine gute Lesbarkeit sorgen. Dem kommt erfreulicherweise eine sehr homogene Ausleuchtung entgegen, zumal Du für einen kurzen Zeitraum die Helligkeit per Software nochmals um rund 100 Candela anheben kannst. Leider fehlt dem Galaxy J5 ein Helligkeitssensor.

Kamera

Fotoqualität der Hauptkamera

Die Hauptkamera des Samsung Galaxy J5 löst mit 13 Megapixeln auf, was derzeit im Durchschnitt der Smartphone-Kameras liegt. Ohne spezielle Sensoren braucht es eine ruhige Hand, um scharfe Fotos zu schießen. Tester kritisieren zudem den Autofokus für seine sehr träge Arbeitsweise. Hierdurch sind scharfe Bilder die Seltenheit.

Bilder bei schlechtem Licht

Trotz einer soliden f/1,9-Blende sind Bilder des Galaxy J5 tendenziell dunkler als bei der preislichen Konkurrenz. Durch den lahmen Autofokus und ohne optischen Bildstabilisator sind Fotos in der Dämmerung schnell unansehnlich verrauscht und lassen Details vermissen.

Fotoqualität der Selfie-Kamera

Die vorderseitige 5-Megapixel-Kamera liefert Dir zweckmäßige Ergebnisse, vor allem bei Tageslicht. Für gelegentliche Selfies reichen Schärfe und Details der Kamera noch aus, wobei Selbstportraits im Dunkeln kaum noch zu verwenden sind.

Leistung

Schnelligkeit

Samsung verbaut beim Galaxy J5 einen Snapdragon-410-Chipsatz, der einen 1,2-GHz-Vierkerner mit einem 1,5 Gigabyte starken Arbeitsspeicher kombiniert. Das reicht für eine flotte Android-Bedienung aus, wobei komplexe Webseiten oder aufwendige 3D-Anwendungen das System ins Straucheln bringen.

Speicherplatz

Der interne Festspeicher beträgt magere 8 Gigabyte, von denen Dir ab Werk nur rund 4 Gigabyte zur Verfügung stehen. Grund dafür sind viele von Samsung vorinstallierte Apps, die sich ärgerlicherweise nicht entfernen lassen. Totschlagargument für viele Nutzer ist die fehlende Unterstützung, um Apps auf eine Speicherkarte verschieben zu können.

Akku

Akku

Mit einem starken, wechselbaren 2.600-mAh-Akku schafft das Galaxy J5 den Sprung zum Langläufer. Rezensenten zufolge kommst Du im Schnitt zwei Tage ohne Steckdose aus - ausgeglichene Nutzung vorausgesetzt. Intensive Anwendungen belasten den Akku spürbar stärker. Leider wird lediglich ein 5W-Netzteil mitgeliefert, welches das Gerät nur träge lädt.

Bei Smartphones ist eine Display-Diagonale von 5 Zoll die magische Grenze zwischen den handlichen Geräten, die gerade noch in die Hosentasche passen, sowie übergroßen Phablets, die sich in Richtung Mini-Tablet bewegen. Daher ist diese Geräteklasse sehr beliebt, da sie eine Balance zwischen beiden Welten bietet. Mit seinen 1.280 x 720 Pixeln Auflösung bietet hierbei das neue Samsung Galaxy J5 auf seine 5 Zoll Bilddiagonale eine völlig ausreichende Schärfe, um die Darstellung hochwertig wirken zu lassen.

Verhaltene, aber ausreichende Leistung

Auch sonst kann sich das Budgetmodell der neuen J-Baureihe sehen lassen. Sicherlich: Im Inneren arbeitet nur ein Chipsatz mit verhaltenen 1,2 GHz Taktrate, doch dank acht Prozessorkernen ist er dennoch zugstark genug für die meisten Alltagsaufgaben. 1,5 Gigabyte Arbeitsspeicher sorgen darüber hinaus für eine flüssige Benutzeroberfläche. Wer nicht gerade aufwendige 3D-Apps nutzen möchte, wird mit der Arbeitsgeschwindigkeit sicher zufrieden sein. Umgekehrt sorgt die verhaltene Taktrate für einen niedrigen Stromverbrauch, was sich bestimmt auch bei der Ausdauer auswirken wird.

Kein sonderlich elegantes Smartphone

Dazu kommt, dass das Galaxy J5 nicht zu den schlankesten Smartphones am Markt gehört. Was designtechnisch vielleicht als Makel wahrgenommen wird – zumal wieder einmal nur ein schlichtes Kunststoffgehäuse zum Einsatz kommt – ist aus Sicht des verbauten Akkus vermutlich von Vorteil. Denn auf 8,5 Millimeter Bautiefe passt einfach schlichtweg ein größerer Akku als auf 5,5 Millimeter wie bei aktuellen Topmodellen. Freilich ist das noch Spekulation, die Größe der Nennladung wurde noch nicht verraten.

Aber aktuelles Android und praktische Allround-Ausstattung

Das direkt mit Android 5.0 Lollipop laufende Budget-Smartphone kann aber auch den 64-Bit-Vorteil schnellerer Speicherzugriffe der aktuellen Android-Version ausnutzen. Für den Nutzer und seine Daten wiederum ist ein leider recht limitierender 8-Gigabyte-Speicher vorhanden, der aber noch zusätzlich per microSD-Karte erweitert werden kann. Zur weiteren Ausstattung des Samsung Galaxy J5 gehören zwei Kameras mit 13 Megapixeln Auflösung auf der Geräterückseite sowie 5 Megapixeln an der Vorderseite – für brauchbare Selfies ist also gesorgt. Wer einfach ein preiswertes Einsteigermodell mit einer wirklich soliden Ausstattung sucht, sollte sich das Gerät näher ansehen – sofern er mit dem Plastikgehäuse leben kann...