Samsung will auch das Einsteiger-Smartphone-Segment erobern und bringt zu diesem Zwecke nach dem populären Galaxy A20s nun das Galaxy A12 auf den Markt, das am oberen Ende der Einsteigerklasse auf Käufer lauert. Für unter 200 Euro bekommen Sie hier ein Android-10-Smartphone mit Vierfach-Kamera, richtig dickem Akku und Octa-Core-Prozessor – das klingt natürlich erst einmal schmackhaft. Doch der Teufel liegt im Detail: Samsung verbaut hier stellenweise doch recht alte Technik und spart an einigen Ecken merklich. Beim Chipsatz handelt es sich um einen Mittelklasse-Prozessor von 2018. Für den Alltag ist das völlig in Ordnung, aber bei anspruchsvollen Aufgaben kommen die acht Kerne ordentlich ins Schwitzen. Die Hauptkamera mit ihren 48 Megapixeln und dem ordentlichen Sensor schießt mehr als passable Bilder, sofern das Licht stimmt. Die restlichen Kameras sind aber mehr Spielerei als alles andere. 5 Megapixel für Ultraweitwinkel und 2 Megapixel für eine Makrokamera sind schlicht zu wenig. Merkwürdig ist, dass zwar das aktuelle Bluetooth 5.0 integriert ist, aber nur ein veraltetes WLAN-Modul verbaut wurde, das nicht einmal den AC-Standard unterstützt. Der WLAN-Empfang ist dementsprechend verbesserungswürdig. Das große Display strahlt farbkräftig und hell genug, löst aber niedrig auf. Beim Akku gibt es keinen Anlass zur Kritik. Mit einer Kapazität von 5.000 mAh und einer Schnellladefunktion mit immerhin 15 W sind Akkusorgen kein Thema. Zwei Tage intensive Nutzung sind locker drin.
-
Stiftung Warentest
- Erschienen: 24.06.2021 | Ausgabe: 7/2021
- Details zum Test
„gut“ (2,5)
Grundfunktionen (30%): „befriedigend“;
Kamera (20%): „befriedigend“;
Display (15%): „befriedigend“;
Handhabung (15%): „gut“;
Akku (15%): „sehr gut“;
Stabilität (5%): „gut“.