Die Galaxy-A0-Reihe ist Samsungs günstigste Modellserie, die mit dem Galaxy A04s nun das 2022er-Modell erhält. Gegenüber dem Vorgänger A03s gibt es einige wesentliche Änderungen. So wurde der vierten Generation jetzt ein Samsung-eigener Chipsatz anstelle der MediaTek-Lösung spendiert. Dieser war bereits in den letzten zwei Jahren in diversen Geräten wie dem Galaxy Xcover 5 zu finden und fiel dort bereits durch eine eher schwache Performance auf. Im Vergleich zum Prozessor des Vorgängers ist der Exynos-Chip dennoch ein Fortschritt, zumal aktuelles AC-WLAN endlich Einzug hält. Das Display wirkt mit seinen breiten Rändern und der niedrigen 720p-Auflösung weiterhin altbacken, stellt Animationen dank der hohen Bildwiederholrate von 90 Hz aber geschmeidig dar.
Vom 5.000 mAh starken Akku sind Laufzeiten von rund zwei Tagen zu erwarten. Die 13-Megapixel-Kamera des A03s wurde durch eine 50-Megapixel-Knipse ersetzt, die mit einer guten Blendenöffnung und Samsungs etablierter Kamera-App gute Ergebnisse verspricht, solange das Umgebungslicht gut ist. Mangels optischer Bildstabilisierung erfordern Videos eine ruhige Hand, um gut auszusehen – ein typisches Phänomen in der Preisklasse. Das Zusatzkamera-Duett besteht aus einer schlechten Makro-Kamera für Nahaufnahmen und einer Tiefenschärfe-Supportlinse, die ebenfalls kaum Mehrwert bietet. An der Frontseite müssen Selfie-Fans sich mit einer schwachen 5-Megapixel-Knipse begnügen.
Alles in allem überzeugt Samsungs Einsteiger für 2022 nicht ganz, vor allem wenn man Konkurrenten in der Preisklasse wie das Moto G31 oder Redmi Note 11 betrachtet, die bereits mit OLED-Screens und schnelleren Prozessoren aufwarten können.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 23.11.2023 | Ausgabe: 12/2023
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,9)
Grundfunktionen (30%): „befriedigend“ (2,9);
Kamera (20%): „befriedigend“ (3,3);
Display (15%): „befriedigend“ (3,4);
Handhabung (15%): „gut“ (2,3);
Akku (15%): „gut“ (2,5);
Stabilität (5%): „gut“ (2,2).