Es ist wieder so weit: Realme setzt an zum Angriff auf die ganz Großen. Mit dem Realme GT 5G möchte der Hersteller einen Flaggschiff-Killer unter die Leute bringen, der mit Blick auf das Gebotene den eigenen Geldbeutel schont. Das klappt jedoch nicht überall wie gewünscht. Für deutlich unter 500 Euro erhalten Sie den aktuell schnellsten Chip, den Qualcomm bietet. Das Display ist groß, dank Full HD scharf genug, bietet dank OLED-Technik hervorragende Farben und Kontraste und unterstützt 120 Hz. Gerade Letzteres ist im Zusammenspiel mit OLED ein Premium-Feature, wodurch Bewegungen sowie die generelle Bedienung wesentlich flüssiger erscheinen. Auf der Rückseite prangt eine eher durchschnittliche Dreifachkamera, deren Hauptlinse mit 64 Megapixeln und mithilfe von Pixel-Binning ganz gut auflöst. Über die Kameraqualität lässt sich aktuell nur mutmaßen, im Hellen dürfte Sie einwandfrei sein und bei schwachem Licht kommt es vor allem auf die Software und deren Rauschreduzierung an. Leider löst, wie so oft, die Makro-Linse nur sehr gering auf. Für die Preisklasse geht das in Ordnung, auf Flaggschiff-Niveau ist das bei Weitem jedoch nicht.
Der Akku ist wirklich groß – das muss er bei 120 Hz aber auch sein. So dürfte die Laufzeit nicht wesentlich länger sein als bei vergleichbaren Modellen dieser Klasse. Immerhin ist ein 65-W-Netzteil zum rasanten Aufladen enthalten. Moderne Funkstandards wie Wi-Fi 6, 5G-Mobilfunk und NFC zum kontaktlosen Bezahlen runden das gute Paket ab. Das Gerät ist in drei Farben verfügbar, von denen zwei ganz einfache Unicolor-Rückseiten besitzen. Die gelbe Variante kommt mit veganem Kunstleder und einem Rennstreifen auf der Rückseite, der verdeutlicht, was das GT im Produktnamen zu suchen hat. Für den Preis ist das Realme GT 5G ein wirklich außerordentlich gutes Gerät – dem Anspruch eines sogenannten Flaggschiff-Killers wird es allerdings nicht gerecht.
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- Erschienen: 03.01.2022 | Ausgabe: 2/2022
- Details zum Test
ohne Endnote
Performance: „sehr gut“;
Akku: „gut“;
Display: „zufriedenstellend;
Kamera: „zufriedenstellend“;
Software: „schlecht“;
Ausstattung: „zufriedenstellend“.