Der Xiaomi-Ableger Poco senkt in der dritten Generation die Preise und verspricht Highend-Feeling für rund 350 Euro. Tatsächlich bekommen Sie hier einiges geboten, für das man sonst auch gut und gerne das doppelte bezahlen muss. So wurde hier ein echtes Top-Display verbaut: Full-HD-Plus-Schärfe mit OLED-Technik, toller Leuchtkraft, HDR-Unterstützung und geschmeidigen 120 Hz. Damit machen Spiele und Filme gleich noch mehr Spaß. Im inneren werkelt ein topaktueller Snapdragon-Chipsatz, der auch den neuen 5G-Mobilfunk unterstützt und zu den schnellsten CPUs am Handymarkt gehört. Gepaart mit dem üppig bemessenen Arbeitsspeicher sorgt der Prozessor für eine absolut tadellose Leistung. Anspruchsvolle Apps und Games sind für das Poco F3 kein Problem.
Die restlichen technischen Daten lesen sich schon eher so, wie man es in der unter-400-Euro-Klasse erwartet, wenngleich echte Schwächen kaum zu finden sind. Alle, denen es vor allem auf die Kamera ankommt, werden hier nicht wirklich glücklich. Die Hauptkamera schießt zwar solide Fotos mit kräftigen Farben und bietet einen guten Modus für Nachtaufnahmen, aber die Zusatzlinsen für Ultrawide- und Makroaufnahmen bieten nur mäßige Foto-Ergebnisse. Das Gehäuse wirkt auf den ersten Blick edel, ist aber sehr fingerabdruckanfällig und nicht vor Wasser geschützt. Beim Akku erwartet Sie zwar eine hohe Kapazität, aber die Laufzeiten fallen trotzdem nur mittelmäßig aus. Die Ausdauer lässt sich verbessern, indem Sie auf 120 Hz verzichten und auf 60 Hz umschalten.
-
Stiftung Warentest
- Erschienen: 18.11.2021 | Ausgabe: 12/2021
- Details zum Test
„gut“ (2,0)
Grundfunktionen (30%): „gut“ (2,0);
Kamera (20%): „befriedigend“ (2,7);
Display (15%): „sehr gut“ (1,2);
Handhabung (15%): „befriedigend“ (2,7);
Akku (15%): „gut“ (1,6);
Stabilität (5%): „gut“ (1,6).