Das Wichtigste auf einen Blick:
- ehemalige Marke von Xiaomi
- inzwischen unabhängig
- Mittelklasse-Geräte im Fokus
Poco zählt neben anderen chinesischen Smartphone-Marken wie Oppo oder ZTE noch nicht zu den großen Namen am Markt, ist Smartphone-Experten aber schon eine Weile ein Begriff. Wenn Ihnen das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Smartphone-Kauf am wichtigsten ist, lohnt sich ein Blick auf die Geräte des noch jungen Unternehmens.
Worin besteht der Zusammenhang zwischen Poco und Xiaomi?
Der Name Poco tauchte erstmals 2018 auf, als Xiaomi (alle Xiaomi-Handys im Vergleich) eine neue Mittelklasse-Modellreihe mit diesem Markennamen angekündigte. Das Pocophone F1 war das erste Modell der Reihe und überraschte Experten vor allem mit seiner überragenden Rechenleistung für den Preis, die das Gerät zum Beispiel für den Genuss von 3D-Spielen prädestinierte. Noch bevor das zweite Poco-Handy veröffentlicht wurde, hat sich der indische Ableger von Poco selbstständig gemacht, woraufhin kurz danach auch die globale Marke Poco eigenständig auftrat. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Poco-Smartphones größtenteils gerebrandete Vertreter der Einsteigerklasse-Serie Redmi, die sonst nur in China verkauft worden sind. Die Abspaltung von Xiaomi lief etwas unter dem Radar, wodurch auch heute noch aktuelle Poco Smartphones gerne mal mit Xiaomi als Herstellernamen beworben werden.
Was zeichnet Poco-Smartphones aus?
Das Poco F1 gehörte zu den Geräten, die den immer noch anhaltenden Mittelklasse-Trend gestartet haben: Mehr Ausstattung für weniger Geld ist die Devise. Poco-Smartphones merkt man ihre Xiaomi-DNA immer noch an, nicht zuletzt weil auch die aktuellsten Geräte auf Xiaomis eigenen Android-Ableger MiUI setzen. Aktuell unterteilt Poco sein eher kompaktes Produktportfolio in die Serien F, M und X.- Das Flaggschiffmodell ist jeweils das Modell F, das sich preislich im Marktmittelfeld positioniert. Hier protzt Poco mit Oberklasse-Features.
- In der Serie M befinden sich die Einsteigermodelle des Herstellers, die meistens einen extragroßen Akku bieten.
- Die X-Reihe ist die goldene Mitte im Portfolio und dient oft als Spielwiese für neuartige Feature-Ideen und gezielte Ansprache bestimmter Zielgruppen wie Foto-Enthusiast:innen oder die Gaming-Gemeinde.
Wie schneiden Poco-Smartphones in Tests ab?
Mit dem Pocophone F1 hat das Unternehmen noch unter Xiaomis Schirmherrschaft einen echten Volltreffer gelandet, der von vielen Testern als potenzieller "Flaggschiff-Killer" angesehen wurde. Das Poco F2 Pro teilte die Gemüter mit der gewagten Entscheidung, die Kamera im Gehäuse zu verstecken und nur bei Bedarf mechanisch herauszufahren. Das Preis-Leistungs-Verhältnis litt unter anderem wegen dieser Besonderheit, was in etwas verhalteneren Bewertungen mündete. Mit dem dritten Topmodell F3 fand Poco wieder zur alten Stärke zurück und konnte sich in unserer Smartphone-Bestenliste bis auf die vordersten Plätze vorkämpfen, wo illustre Premium-Smartphones wie Apples iPhones ebenfalls zu finden sind. Die M- und X-Modelle sind in den Augen der Tester keine derartigen Überflieger, reihen sich aber gut in ihre jeweiligen Preisklassen ein.