Pechschwarz und leuchtende Farben - das Bild des 65PUS7601 lädt Testern zufolge zum Genießen ein. Sie kritisieren lediglich die vergleichsweise geringe Helligkeit bei der HDR-Wiedergabe und eine niedrige Blickwinkelstabilität. Unabhängig davon ist das Bild bei passender Quelle sehr scharf und schnelle Bildfolgen sind frei von Rucklern.
Dank der integrierten Tieftonchassis sind die Bässe knackig. Der Klang erscheint Testern zufolge stellenweise aber schwammig. Die hohen Töne sind dagegen sauber und gut verständlich. Für den TV-Alltag eignet sich das Modell in jedem Fall, Heimkinosound gibt es nur mit einer externen Anlage.
Es gibt zahlreiche vordefinierte Einstellungen, die mit wenig Mühe das Bild nach eigenem Wunsch anpassen. Daneben kannst Du auch einzelne Bereiche wie Kontrast oder Farbe sehr detailliert regulieren. Tester loben vor allem die "HDR-Upscaling"-Funktion, welche allen Bildern zu mehr Kontrast verhilft.
Beim Öffnen der Apps ist das Android-System zeitweilig träge. Dafür ist die Auswahl im Google Play Store riesig. Der Philips kann außerdem Dateien aus dem Heimnetzwerk empfangen und sogar verteilen, was viele seiner Mitbewerber nicht beherrschen. Gut: Mit passender App kannst Du zahlreiche Anwendungen auch mit deinem Smartphone steuern.
Zum Bedauern der Fachmagazine fehlt dem 65PUS7601 ein Twin-Tuner. So nimmst Du Sendungen auf und kannst gleichzeitig aber kein anderes Programm sehen. Satelliten erkennt das Modell automatisch und bleibt dabei fehlerlos. Der Fernseher besitzt überdies den aktuellen DVB-T2 HD-Tuner, der ab diesem Jahr Antennenfernsehen in HD ermöglicht.
Vier HDMI-Eingänge, davon zwei mit HDR- und UHD-Inhalten kompatibel, sind lobenswert. Bluetooth für Kopfhörer, Controller oder Tastaturen sorgt ebenso für Flexibilität. Üppig sind auch die drei USB-Buchsen, von denen eine den 3.0-Standard unterstützt. Dieser ermöglicht einen schnelleren Datentransfer.
Das Philips-System läuft durchgängig stabil und flüssig. Den zahlreichen Funktionen geschuldet sind die Menüs teilweise verschachtelt und es bedarf einer gewissen Eingewöhnungszeit. Ein umfangreiches elektronisches Handbuch hilft aber dabei. Du kannst es bequem im TV-Menü abrufen und musst nicht umständlich im Web danach suchen.
Die Vorsortierung der Sender nach dem ersten Suchlauf ist schlüssig. Je nach Belieben lassen sich im Anschluss einzelne Sender verschieben. Bei langen Listen dauert das jedoch umständlich lange. Einfacher geht es am PC. Leider bietet der Hersteller keinen eigenen Editor an und Tools wie ChanSort sind nicht kompatibel mit Philips-Fernsehern.
Die Fernbedienung ist perfekt auf den Smart-TV zugeschnitten. Rückseitig befindet sich eine Tastatur, die längere Eingaben erheblich erleichtert. Es gibt außerdem ein Swipepad, dass auf Wischgesten reagiert. Ungeübte Nutzer können diese Funktion deaktivieren und das Pad wird anschließend zu einem klassischen Steuerkreuz.