Ist der 3008 2.0 HDi FAP 150 Platinum nun ein Van, ein SUV oder eine Kombilimousine? Peugeot hat aus allen drei Fahrzeugtypen Ingredienzien zusammengemischt und preis ihn deshalb als „crossover compact“ an – eine Bezeichnung, die nicht wirklich viel weiterhilft. Die Zeitschrift „Auto Motor und Sport“ ist dem Phänomen deshalb einmal näher auf den Grund gegangen und insbesondere der Frage, wieviel verschiedene Eigenschaften der Peugeot nun tatsächlich in sich vereint.
Von den potentiell möglichen Van-Eigenschaften besitzt der 3008 2.0 HDi FAP 150 Platinum jedenfalls, so „Auto Motor Sport“, nur die hohe Sitzposition. In puncto variable Gestaltung des Innenraums zum Beispiel sieht es beim 3008er eher etwas dürftig aus. Immerhin bietet er, so der Testbericht, für 4 Personen ausreichen viel Platz, auch im Fond. Zur Not habe auch noch ein fünfter Passagier Platz. In den Kofferraum wiederum passen – und jetzt gleich umgerechnet auf das Zielpublikum – gut ein großer Kinderwagen sowie etwas Gepäck. Weniger nützlich, dafür eher störend empfanden die Tester die zweigeteilte Heckklappe, da man das Gepäck über sie wuchten muss.
Zu einem waschechten SUV wiederum fehlt dem 3008er der Allradantrieb. Der „Grip Controll“ genannte Ersatz – eine Anfahrhilfe – sowie die in fünf Varianten einstellbare Antriebsschlupfregelung sei wahrlich kein ebenbürtiger Ersatz für ein Allradgetriebe Bleibt die Kombilimousine übrig, und mit der teilt sich der Peugeot 3008 2.0 HDi FAP 150 Platinum den Fahrkomfort, die laut Testbericht bei weitem größte Stärke des Wagens, der selbst herbe Stöße klaglos schluckte. Ein weiterer Pluspunkt sei schließlich noch das „resolut“ eingreifende ESP. Es beschert dem Wagen eine hohe Fahrsicherheit. Nur sportlich ist der 300er nicht, was auch daran liegt, dass die Lenkung nur eine schwache Rückmeldung gibt.
Auf der Normrunde von „Auto Motor und Sport“ schließlich kam der Peugeot 3008 2.0 HDi FAP 150 Platinum mit 4,6 Liter auf 100 km/h aus – dass er also sparsam unterwegs ist, dürfte für Kaufinteressenten nicht unwichtig sein. Nicht zuletzt deswegen zieht „Auto Motor Sport“ am Ende die positive Bilanz, dass es sich beim 300er um ein „durchaus erfreuliches Auto“ handle. Weswegen es eigentlich auch gleichgültig ist, welche Gene in ihm stecken.
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- Erschienen: 01.06.2012 | Ausgabe: 5/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: Gutes Gesamtpaket, Technologie-Pionier.
Minus: Kleinerer Kofferraum.“