Als „allererster“ Ultra HD-Fernseher - so wirbt Panasonic - darf sich der Viera TX-L65WT600E mit dem THX 4K-Zertifikat schmücken. Das Gütesiegel bürgt für eine „originalgetreue Wiedergabe von HD-Bildern in Farbe, Ton und Auflösung“.
Energieeffizienzklasse A
Den weltweit ersten Ultra HD-Fernseher mit THX 4K-Zertifikat bekommt man streng genommen nicht, denn diesen Titel beansprucht der Anfang 2013 für den japanischen Markt vorgestellte 60-Zöller Sharp LC-60HQ10. Wie dem auch sei: Offenbar erfüllt das Gerät die Kriterien der THX-Gruppe, was auf eine exzellente Bildqualität hoffen lässt. Per HDMI kann man Signale mit bis zu 3840 x 2160 Pixeln zuspielen, was dank HDMI 2.0 mit nativen Bildraten von 50 oder 60p gelingt. Das Panel selbst soll es dank IFC- (Intelligent Frame Creation) und BLS-Technik (Backlight-Scanning) auf eine Bildwiederholrate von 2000 Hertz bringen, demnach werden schnelle Bildfolgen scharf und ohne Nachzieheffekte dargestellt. Weil die Bilder mit LEDs zum Leuchten gebracht werden, ist der Fernseher trotz stattlichem Display und Ultra HD-Auflösung recht sparsam: Eingeschaltet soll das Gerät der Energieeffizienzklasse A durchschnittlich 162 und maximal 295 Watt Leistung aufnehmen. Vom LED-Hintergrundlicht profitiert man auch an anderer Stelle, nämlich bei den Abmessungen. So ist das Gehäuse ohne Standfuß nur 5,6 Zentimeter tief.Triple-Tuner in doppelter Ausführung
Wie viele HDMI-Eingänge verbaut wurden, ist dem vorläufigen Datenblatt nicht zu entnehmen. Ob das Gerät den MHL-Standard unterstützt und einen Audio-Rückkanal bietet, der ein separates Kabel zum AV-Receiver überflüssig machen würde, bleibt ebenfalls offen. Dank MHL (Mobile High Definition Link) könnte man Full HD-Signale von passenden Smartphones per HDMI zuspielen, gleichzeitig würden die Akkus der Mobilgeräte mit neuer Energie versorgt. Sicher ist: Panasonic hat einen optischen Digitalausgang und einen Kopfhörerausgang, zwei USB 2.0- und eine USB 3.0-Schnittstelle für externe Speicher, einen Slot für SDXC-Karten, Antenneneingänge für DVB-T-, DVB-C- und DVB-S2-Sender, zwei CI-Plus-Schächte für verschlüsselte Programme sowie einen Ethernet-Port und ein internes WLAN-Modul verbaut. Per LAN oder WLAN kann man Multimedia-Dateien von lokalen Servern streamen und zahlreiche Online-Dienste nutzen, darunter die HbbTV-Inhalte der TV-Sender. Mit an Bord sind gleich zwei Triple-Tuner, damit man einen Sender anschauen und parallel einen anderen per USB mitschneiden kann.
Soll es schon jetzt ein Ultra HD-TV sein, liegt man beim TX-L65WT600E sicher nicht daneben. Wer es genauer wissen will, braucht noch ein wenig Geduld – getestet wurde das Gerät bislang nicht. Panasonic verlangt knapp 7000 EUR (UVP) für den 65-Zöller.