Man muss schon sehr nah herangehen an ein Video in 4K-Auflösung, um den Unterschied zu Full-HD tatsächlich wahrzunehmen. Das gilt auch bei 3 Metern in der Diagonale, die der Beamer Optoma ZK430ST ganz locker mit einem leuchtstarken und kontrastreichen Bild ausfüllen kann. So stört es eigentlich nicht, dass die 4K-Auflösung hier nur per Pixelshifting erreicht wird. Das Bild hat also nicht wirklich 4K-Qualität, sieht aber ein bisschen besser aus als bei Full-HD.
Viel wichtiger ist hier die hohe Helligkeit, die mit dem Laserlicht auch eine gute Farbintensität erhält. Dazu liegt die Lebensdauer der hellen Lichtquelle, die auch bei Restlicht im Raum keine Probleme bekommt, mit 30.000 Stunden in einem enorm hohen Bereich. Die muss aber auch gut gekühlt werden, sodass ein sanftes Lüfterrauschen immer zu hören ist, aber schnell übertönt wird. Der Klang aus dem Mono-Lautsprecher reicht natürlich nicht für ein Heimkinoerlebnis. Dann muss schon die separate Surroundanlage ins Spiel kommen.
Und bei der Ausstattung wurde ordentlich gespart. Einen Smart-TV oder wenigstens ein rudimentäres Betriebssystem gibt es nicht. Zweimal HDMI sollte aber meist genügen. Und für etwas mehr als 2.000 Euro bekommt man ansonsten ein helles, scharfes, farbenprächtiges Bild, das sollte eigentlich genügen. Eine spezielle Kurzdistanz-Leinwand ist aber dringend anzuraten. Muss es tatsächlich 4K sein, wäre der Awol Vision LTV-3500 Pro interessant, kostet aber mehr als das Doppelte, ist größer und wiegt viermal so viel.
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- Erschienen: 26.03.2024 | Ausgabe: 2/2024
- Details zum Test
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„Der ZK430ST ist ein extrem kompakter Kurzdistanzprojektor ... Er ist besonders für den Einsatz an Orten geeignet, wo hohe Detaildarstellung gewünscht ist, dabei aber wenig Platz für die Installation des Geräts zur Verfügung steht. Lobenswert sind auch die geringe Stromaufnahme sowie der Einsatz umweltfreundlicher Materialien.“