Das Nord war bereits ein furioser Einstieg in die Mittelklasse für OnePlus, der aktuell nach 22 Testberichten mit einer Durchschnittsnote von 1,4 unsere Mittelklasse-Bestenliste lange anführen konnte. Mit der zweiten Iteration möchte OnePlus noch mehr an der größten Stärke der Reihe feilen: dem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Nord 2 5G bietet wieder einen 6,4 Zoll großen AMOLED-Bildschirm mit flüssigen 90 Hz, der den Screens der aktuellen Flaggschiffe nur minimal hinterherhinkt. Bei der Haupt-Kamera kommt dieselbe Technik zum Einsatz, die schon beim OnePlus 9 überzeugen konnte – ein Gerät, das derzeit fast doppelt so teuer ist wie das Nord 2 5G. Tolle Bilder sind damit garantiert, auch weil die optische Bildstabilisierung den ein oder anderen Wackler gut ausgleicht. Als Zusatzkameras stehen eine Ultrawide-Linse für Landschaftsaufnahmen sowie eine Unterstützungs-Linse für Tiefeninformationen zur Verfügung. Die mehr oder minder nutzlose Makro-Kamera des Vorgängers fehlt, wird aber nicht wirklich vermisst.
Das Innenleben wird vom neuesten Top-Chipsatz aus dem Hause Mediatek dirigiert. Dieser ist nicht ganz so performant wie der Snapdragon 888, der in aktuellen Highend-Geräten zum Einsatz kommt, bewältigt aber jede Aufgabe mit Links. Außerdem glänzt der Chipsatz mit einer guten Energieeffizienz, was in Kombination mit dem 4.500 mAh starken Akku für lange Laufzeiten sorgt. Der beiliegende 65W-Ladeadapter kann das Gerät in einer halben Stunde vollständig wieder aufladen.
Als Software-Oberfläche kommt das Android-Derivat OxygenOS zum Einsatz, das für seine extrem gute Performance bekannt ist und recht intuitiv verständlich gestaltet ist. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings zum Start: Die 90 Hz Bildwiederholrate wird von dem Gerät bislang nur in wenigen Games ausgenutzt. Hier muss und wird OnePlus noch nachbessern.
Zwei Speichervarianten stehen im OnePlus-Store zur Verfügung: Die Variante mit 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Festspeicher kostet erschwingliche 399 Euro während die mit 12 GB RAM und 256 GB Festspeicher und 499 Euro schon eher im Oberklasse-Territorium verweilt. Die Mehrinvestition in die große Version ist aber trotzdem eine Überlegung wert, denn eine Speichererweiterung per SD-Karte ist bei diesem Gerät nicht möglich.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 18.11.2021 | Ausgabe: 12/2021
- Details zum Test
„gut“ (2,0)
Grundfunktionen (30%): „gut“ (1,8);
Kamera (20%): „befriedigend“ (2,6);
Display (15%): „sehr gut“ (1,0);
Handhabung (15%): „befriedigend“ (2,9);
Akku (15%): „gut“ (1,8);
Stabilität (5%): „gut“ (1,6).