Das Nokia G11 ist mit einer UVP von 159 Euro ein Teil der Smartphone-Einsteigerklasse. Dort konkurriert es mit Geräten wie dem Moto E40 oder dem Samsung Galaxy M12, aber auch mit Preis-Leistungs-Krachern wie dem Redmi Note 11. Nokia versucht bei diesem Gerät vor allem mit Akku und Updates zu punkten: Der 5.050 mAh starke Energieträger soll laut Nokia drei Tage bei normaler Nutzung durchhalten, was bei weniger häufigem Griff zum Smartphone durchaus denkbar ist, wenngleich auch nur knapp. Wirklich energiehungrig ist die verbaute Hardware nicht, selbst wenn man davon absieht, dass der Prozessor nicht mehr der neueste ist und keine sonderlich gute Energieeffizienz aufweist. Das 6,5 Zoll große Display löst niedrig auf, stellt Inhalte aber immerhin mit 90 Hz Bildwiederholrate geschmeidig dar. Nokia verspricht Sicherheitsupdates für die nächsten drei Jahre, die jeden Monat erscheinen sollen. Viele andere Hersteller setzen hier auf eine weitaus niedrigere Frequenz. Auch Funktionsupdates soll es die nächsten zwei Jahre geben – Android 12 ist also sicher. Die Kameras sind vergleichsweise schwach. Die beiden Zusatzlinsen neben der Hauptkamera wirken wie reines Füllwerk ohne echten Mehrwert. Etwas mehr Speicher hätte das Gerät auch vertragen können. Immerhin lässt sich der Festspeicher per SD-Karte erweitern.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 21.07.2022 | Ausgabe: 8/2022
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,1)
Grundfunktionen (30%): „ausreichend“ (3,6);
Kamera (20%): „befriedigend“ (3,4);
Display (15%): „befriedigend“ (3,0);
Handhabung (15%): „gut“ (2,5);
Akku (15%): „gut“ (2,4);
Stabilität (5%): „gut“ (2,3).