Auch bei der Neuauflage des 1985 erschienenen Kult-Verstärkers A1 setzt Musical Fidelity auf ein flaches Gehäuse, Class-A-Technik, eine puristische Ausstattung und „kompromisslose Klangqualität“, wie im Test der Zeitschrift „STEREO“ nachzulesen ist. An der Vorverstärkerschaltung hat sich nichts getan, beim Endverstärker schon – es kommen bessere Bauteile zum Zuge, nämlich kanalgetrennte Netzteile und Audiotransistoren mit 25 Ampere Maximalstrom. Das eigentliche Schaltungsdesign wurde nur leicht modifiziert. Ergänzt hat Musical Fidelity einen motorisierten Potentiometer aus der ALPS RK Serie, demnach lässt sich die Lautstärke nun mit der Fernbedienung regeln. An anderer Stelle bleiben Punkte liegen, denn auf eine Kopfhörerbuchse müssen Sie erneut verzichten. Im Labor überzeugt der Verstärker, der gut 20 Watt an vier Ohm und knapp 30 Watt an acht Ohm bereitstellt, mit geringen Verzerrungen bei kleinen Pegeln, die bei mittleren Pegeln etwas ansteigen. „Okay“ findet man die Rauschabstände. Im Soundcheck, hier kombiniert mit der parallel vorgestellten Reinkarnation des Musical Fidelity LS3/5A, zeigt sich der A1 „hochmusikalisch“. Wer diesem Gespann eine Chance gibt, wird mit vollmundigen und transparenten Klängen belohnt, ideal für kleinere Räume.
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- Erschienen: 09.08.2023 | Ausgabe: 9/2023
- Details zum Test
Klang-Niveau: 77%
Preis/Leistung: „exzellent“ (4 von 5 Sternen)
„Ausschließlich auf Klang statt Messwerte gezüchtete Reinkarnation eines Klassikers, der 1988 das Licht der Audiowelt erblickte. Class A mit Phono-MM/-MC, ideal etwa für kleine Monitore in kleinen Räumen. Hochmusikalisch.“