Für wen eignet sich das Produkt?
Sie mögen kein Kabel, wollen aber auch nicht darauf verzichten, eines anschließen zu können? Dann kommt der Major II Bluetooth wie gerufen, denn hier lassen sich Audio-Signale sowohl drahtlos via Bluetooth als auch klassisch mit einer beiliegenden Strippe zuspielen. Das Kabel ist immer dann gefragt, wenn der integrierte Akku keinen Saft mehr hat. Entscheidend auch das Tragegefühl: Es handelt sich um einen On-Ear-Kopfhörer, Ihre Ohren werden also nicht komplett umschlossen.
Stärken und SchwächenVia Bluetooth gelangen Audio-Signale von Smartphones, Tablets, Notebooks und anderen Bluetooth-Quellen aus einer Entfernung von maximal zehn Metern zum Kopfhörer. Der verbaute Akku bietet eine Kapazität von 680 mAh und hält mehr als 30 Stunden durch – im Praxistests von Engagdet waren sogar satte 37 Stunden drin, und zwar bei hoher Lautstärke. Geht der Akku in die Knie, wird er über das mitgelieferte USB-Kabel geladen. Ist keine Energiequelle greifbar, nutzt man das Spiralkabel von 3,5 auf 3,5 Millimeter. Die Bluetooth-Wiedergabe lässt sich mit einem messingfarbenen Knopf steuern, hier kann man die Wiedergabe starten, pausieren und die Lautstärke regulieren. Mit einem weiteren Knopf werden Anrufe entgegengenommen, schließlich hat Marshall dem Kopfhörer ein Mikrofon zur Freihandtelefonie verpasst. Pluspunkte gibt es für den Bluetooth-Standard aptX, der eine Funkübertragung ohne Qualitätsverlust verspricht, was aber nur gelingt, wenn die Quelle ebenfalls mit aptX aufwartet. Der Klang gefällt: Laut Engadget und erster Kundenstimmen tönt das Modell voluminös, ziemlich bassstark, in den Mitten etwas beengter, insgesamt aber recht ausgewogen.
Preis-Leistungs-VerhältnisBei amazon müssen Sie knapp 150 Euro ausgeben – deutlich mehr als für den kabelgebundenen Major II fällig werden. Gitarren- und generell Marshall-Fans, die den Vinyl-Look lieben, zahlen diese Summe sicher gern, wobei tendenziell ein breiteres Publikum angesprochen wird, schließlich überzeugt der Major II Bluetooth nicht nur äußerlich, sondern auch in Sachen Praxistauglichkeit, Akkulaufzeit, Lieferumfang und zu guter Letzt beim Klang. Vom Konzept ähnlich, wenn auch nicht ganz so schick: der Teufel Airy.