Abgesetzte Frontplatte, ikonisches Bullauge, kleinere Drehregler – rein äußerlich entfernt sich der Neue ein gutes Stück vom Vorgänger PM7000N. Modell 60n ist außerdem schwerer geworden, was laut „avguide.ch“ auf die stabilere Konstruktion samt doppellagiger Bodenplatte, einen gekapselten Ringkerntrafo, einen massiven Kühlkörper aus Alu-Druckguss, überarbeitete Schaltkreise und bessere Bauteile zurückzuführen ist. Bei der Ausstattung bleiben wenig Wünsche offen – neben LAN, WLAN und HDMI-ARC für den TV-Ton ist auch ein Phono-Eingang für MM- und MC-Tonabnehmer dabei. Hinzu kommt ein Subwooferausgang zum Aufmotzen des Bassfundaments. Moniert wird im Test, dass sich die Boxenklemmen nicht abschalten lassen, demnach müssten passive Lautsprecher und optionale Aktivlautsprecher, für die ein Vorverstärkerausgang bereitsteht, simultan betrieben werden. Pluspunkte gibt es für den Bedienkomfort, hier hebt man die gelungene HEOS-App und die Fernsteuerung mit zehn Favoritentasten hervor. Im abschließenden Soundcheck lobt „avguide.ch“ die audiophile Abstimmung: Modell 60n begeistert mit tollen Klangfarben, gleichsam druckvollen wie konturierten Bässen, guter Räumlichkeit und hoher Dynamik. Oberklasse zum fairen Preis, so das Urteil im Test.
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- Erschienen: | Ausgabe: 12/2024
- Details zum Test
Endnote ab 09.12.24 verfügbar
„Der Marantz Model 60n macht alles richtig und nichts falsch. Wäre das alles, könnte man lobend zur Tagesordnung übergehen. Doch das trifft es nicht ganz. Dieser Verstärker ist, ja, angenehm. In jeder Beziehung. Deshalb: glasklare Kaufempfehlung, von Herzen.“