LG nimmt sich die Kritik am Erstlingswerk gram 16 (2021) zu Herzen und geht mit der 2022er-Iteration die Kritikpunkte am Vorgängermodell konsequent an. Das gram 16 ist weiterhin eine interessante Kompromisslösung für all jene, die kein kleines Display haben wollen, aber doch eine gewisse Mobilität erwarten. Dabei platziert sich das Gerät im attraktiven Mittelpreisbereich um 1.200 bis ca. 1.400 Euro. Das vormals reflektierende Display ist nun endlich mattiert, was die Nutzung im Freien sehr viel komfortabler macht. Viel an Brillanz verliert der Bildschirm dabei nicht. Weiterhin erwartet Sie hier ein scharfes Bild mit einer hohen Farbpräzision für zumindest semiprofessionelle Bildbearbeitung. Die Prozessoren aus Intels 12. Prozessorgeneration arbeiten im Alltagsbetrieb energieeffizient, können kurzzeitig aber signifikante Kraftreserven freisetzen. Lange hält das aber nicht an, denn das gram 16 drosselt die Leistung zugunsten stabilerer Temperaturen vehement. Der optional aktivierbare Lautlos-Modus deaktiviert die Lüfter, regelt die Taktraten aber gleichzeitig so sehr runter, dass selbst im Alltag alle Tätigkeiten zu einem Geduldsspiel werden können. Lob verdient sich das gram 16 für eine topaktuelle Schnittstellenausstattung, zu der auch Thunderbolt 4 bzw. USB4 in zweifacher Ausführung sowie das topaktuelle Wi-Fi 6E gehören.
-
- Erschienen: 12.01.2023
- Details zum Test
„gut“ (87%)
Stärken: starkes Display im 16:10-Format; ausdauernder Akku; leicht; ansprechendes Design; gute Lautsprecher; USB4 in zweifacher Ausführung.
Schwächen: inkonsistente Performance; Gehäusestabilität; zu starke Leistungsdrosselung im Lautlos-Betriebsmodus; komplizierte Wartung/Aufrüstung. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.