Bereits im Vorfeld seines Verkaufsstartes in Deutschland, der mit viel Glück noch im August 2011 erfolgen soll, hat der eReader Touch Edition viel Lob eingeheimst. Auf diversen eBook-Reader-Seiten im Internet, die das von Kobo vertriebene Gerät vorab in der kanadischen Version zum Testen in den Händen gehalten haben, wird das Ultraleichtgewicht vor allem wegen seiner Handhabung und der flotten Performance mit guten bis sehr guten Kritiken bedacht.
Das auf den ersten Blick ins Auge stechende Highlight des Kobo ist natürlich das berührungsempfindliche Display. Der Reader wird mit Ausnahme der sogenannten „Home“-Taste ausschließlich über einen Touchscreen bedient, der zudem flott auf die Finger des Lesers reagiert. Sowohl die Menüführung als auch das Blättern soll, wie in den Reviews zu lesen ist, leicht und zügig von der Hand gehen, zudem ist auch das Erscheinungsbild des Menüs sehr übersichtlich geordnet, sodass sich der Benutzer leicht zurecht findet.
Das zweite Highlight ist das extrem niedrige Gewicht des Kobo – er soll mit seinen 185 Gramm der derzeit leichteste Reader auf dem Markt sein. Und da eBook-Reader hauptsächlich dazu gedacht sind, unterwegs ein möglichst komfortables Lesevergnügen zu bieten, empfiehlt sich der Kobo damit von selbst für alle, die das Lesegerät am liebsten in eine kleine Tasche stecken und damit zum Strand fahren oder in öffentliche Verkehrsmittel mitnehmen möchten. Die Displayqualität wiederum ist dank einer Normauflösung von 800 x 600 Pixeln bei 16 Graustufen ebenfalls sehr gut, die Vorteile des elektronischen Papiers gegenüber einem LC-Display spielt der Kobo also ebenfalls souverän aus: Leichte Lesbarkeit trotz Sonnenlicht, schier ewig lange Akkulaufzeiten.
Der Bezug von eBooks wiederum erfolgt entweder per WLAN oder über den PC, wobei im letzteren Fall eine App auf dem Desktop installiert werden muss. Wer die entsprechende Kobo-App für ein Smartphone schon besitzt, kann die beiden Geräte synchronisieren. Ebenfalls erfreulich: Der eBook-Shop von Kobo ist hierzulande bereits erreichbar und führt mittlerweile 80.000 deutschsprachige Titel, wobei der Benutzer nicht auf den Store allein angewiesen ist: Der Kobo versteht sich auf DRM-geschützte PDFs und epubs.
Fazit: Klein, leicht, handlich, flott und flexibel – was will man von einem digitalen Lesegerät mehr erwarten? Wer seinen eBook-Reader ausschließlich zum Lesen benutzen will, findet im Kobo einen – so sehen es jedenfalls die Tester – hoch attraktiven Kandidaten, zumal er lediglich um die 150 Euro herum kosten soll. Auf den Verkaufsstart darf man also sehr gespannt sein.
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- Erschienen: 26.03.2015 | Ausgabe: 4/2015
- Details zum Test
„gut“ (66%)
„Günstiger E-Book-Reader ohne Hintergrundbeleuchtung und mit durchschnittlicher Bedienung. Das Lesegerät wurde vom Hersteller Kobo in Partnerschaft mit der französischen Handelskette fnac herausgebracht“