Klipsch The Sevens Test

Bei den Klipsch Heritage The Sevens handelt es sich um ein Paar Aktivlautsprecher, etwas größer und kräftiger als The Fives, aber mit ähnlicher Anschlussausstattung. Dazu zählt zunächst ein Phono-Eingang, den Sie zur Verbindung mit dem Plattenspieler (MM-Tonabnehmersystem) verwenden können. Ein HDMI mit Audiorückkanal steht bereit, um das Tonsignal eines Fernsehers in Empfang zu nehmen. Komplettiert wird das Anschlussarsenal von einem AUX für Analogquellen, Sub-Out für Basslautsprecher, einem optischen Eingang für den CD-Player und einem USB-Audio fürs Notebook. Bluetooth 5.0 ist ebenfalls an Bord und streamt auf Wunsch auch in besserer Qualität via AAC oder aptX HD.

Die wichtigsten Einstellungen nehmen Sie direkt an der Masterbox oben über Drehregler (Lautstärke / Quellenwahl) oder mithilfe der beigelegten Fernbedienung vor. Am meisten Optionen stehen jedoch in der App (iOS und Android) zur Verfügung, die im Test des Fachportals stereoguide.de ein besonderes Lob erhält. Dort können Sie die Klangparameter per 3-Band-Equalizer ändern oder verschiedene Modi aktivieren, etwa Bassboost und Nachtmodus. Läuft nebenbei ein Bluetooth-Stream kann es allerdings zu kleinen Unterbrechungen in der App-Steuerung kommen.

Welche Treibertechnik steckt drin und wie gut klingen die Sevens? Hinter der abnehmbaren Front kommt der Horn-Hochtöner zum Vorschein in dem für Klipsch typischen Tractrix-Format. Bedeutet: Am Ansatz ist das Horn noch rund, geht aber nach außen eine eckige Form über. Quelle für die Höhenwiedergabe hinterm Horn ist eine 25-mm-Titankalotte. Dieser Aufbau sorgt sowohl für Effizienz als auch für eine optimale Richtwirkung der Hochtonriege. Tiefen und Mitten kommen wiederum aus der großen 17-cm-Memran darunter, wobei die Basswiedergabe von einem Reflexkanal auf der Rückseite zusätzlich unterstützt wird. Vier Endstufenkanäle in der Masterbox befeuern das Ganze, zwei für Tief-Mittel-, zwei für Hochtöner. Der Klang wird im Test als „dynamisch“ und „impulsiv“, gleichzeitig aber auch als „warm“ beschrieben. Bässe sind satt und kräftig und die Klangbühne breit. Das gilt auch dann, wenn der Ton vom Fernseher kommt: Hier hinterlässt die Stimmenwiedergabe einen besonders guten Eindruck.

Unser Fazit: Klipsch legt hier ein Boxensystem vor, das sich sowohl um klassische HiFi-Belange kümmert, gleichzeitig aber auch eine starke Sound-Lösung für die TV-Peripherie bietet. Alle wichtigen Anschlüsse stehen bereit, die Bedienung geht leicht von der Hand und auch der Klang kann sich hören lassen.