Für den Stage A170 werden schlappe 600 Euro fällig – paarweise. Aber geht günstig auch gut? Laut „AUDIO“ ja: Zwar müssen Sie mit einer schlichten Optik vorliebnehmen, das Gehäuse aus einfachem Holz hat JBL foliert, doch technisch macht die Standbox richtig was her. Angefangen beim 25-Millimeter-Kalottenhochtöner aus Aluminium, tief eingelassen in einen eckigen Wave-Guide, was ihm die „Präsenz eines Horns“ verleiht. Weiter über die beiden 13-Zentimeter-Poly-Zelulose-Treiber für den mittleren und unteren Frequenzbereich (2,5-Wege-Aufbau) bis hin zu den rückseitigen Bassreflex-Öffnungen. Auch am Bi-Wiring-Terminal und an den Traversen, dank Kunststoffpuks geeignet für Teppich und Parkett, findet die Redaktion Gefallen. Im Labor punktet der Stage A170 mit einem relativ ausgewogenen, nur in den Bässen und Höhen leicht angehobenen Frequenzgang, im Hörraum dann mit Souveränität und Kraft, wenn Musik der härteren Gangart zugespielt wird. Weil er mit feinfühliger Kost ähnlich souverän umgeht, reicht es am Ende zum Preistipp und zur Kaufempfehlung.
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- Erschienen: 23.06.2023 | Ausgabe: 7/2023
- Details zum Test
Klangurteil: 74 Punkte
Preis/Leistung: „überragend“, „Preistipp“
„Jeder Cent ist schwer verdient. Trotzdem will ich starken Sound mit dem Extra-Push – genau hier gibt die Stage A170 sich als Überflieger und Superstar. Die JBL ist brutal günstig, aber nie überzogen im Klangbild. Um das mit satten 102 dB SPL üppige Pegelreservoir auszuschöpfen, darf der Verstärker schon 80 Watt an 4 Ohm produzieren.“