Beim Grundig Fine Arts FLX 9490 SL beeindruckt nicht nur die sichtbare Diagonale von 165 Zentimetern: Das Gerät zeigt 3840 x 2160 Pixel, also viermal so viele Bildpunkte wie ein Full-HD-Fernseher.
153 Watt im Standardbetrieb
Zwecks optimaler Ergebnisse sollte man bei der Wiedergabe von Ultra-HD-Inhalten aus gut 2,5 Metern Entfernung zum Display schauen. Bei HD- und SD-Material vergrößert sich der empfohlene Sitzabstand auf drei (HD) beziehungsweise knapp vier Meter (SD). Native Ultra-HD-Signale gelangen per HDMI zum Fernseher, wobei Grundig nicht verrät, ob das nur mit 30 oder dank HDMI 2.0 auch mit 60 Bildern pro Sekunde gelingt. 60 Hertz wären wünschenswert, denn mit dieser Bildwiederholrate ziehen Ultra-HD-Videos flüssiger über den Schirm. Beim Display selbst setzt der Hersteller in Sachen Bewegtdarstellung auf eine Picture Perfection Rate von 800 Hertz. Hinterleuchtet wird das 3D-Display mit LEDs, und zwar mit seitlich verbauten LEDs (Edge LED), dank denen das Modell zum einen sehr schlank ausfällt (4,9 Zentimeter ohne Standfuß) und zum anderen sparsam bleibt - trotz Ultra-HD. So liegt die Leistungsaufnahme im Standardbetrieb bei 153 Watt, was dem Gerät eine Plakette der Energieeffizienzklasse A einbringt.Schnittstellen, Tuner und Zusatzfunktionen
Zu den fünf HDMI-Eingängen, von denen einer mit einem Audio-Rückkanal (ARC) aufwartet und ein anderer den MHL-Standard (Mobile High Definition Link) für Smartphones unterstützt, gesellen sich ein Komponenten-, ein Composite-Video- und ein Scart-Eingang für ältere Geräte. Es gibt außerdem zwei Antennenbuchsen, schließlich hat der 65-Zöller Empfangsteile für digitale TV-Signale im DVB-T-, DVB-C- und DVB-S2-Standard an Bord, die Grundig mit einem CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Programme kombiniert. Abgerundet wird das Anschlussfeld von zwei USB 2.0- und einem USB-3.0-Anschluss sowie von einem Ethernet-Port. Per USB kann man Multimedia-Dateien wiedergeben, etwa hochauflösende Fotos, und das digitale TV-Programm aufnehmen, wobei sich zum Beispiel ein DVB-T-Sender anschauen und parallel ein DVB-S2-Sender aufnehmen lässt (USB-Recording 3.0). Per LAN oder WLAN (integriert) streamt man DLNA-Inhalte und Angebote aus dem Netz, darunter die HbbTV-Dienste der TV-Sender.Weil er 3840 x 2160 Pixel zeigt, kann man viel näher an den Grundig Fine Arts FLX 9490 SL rücken als an einen 65-Zöller mit 1920 x 1080 Pixeln. Was das bei amazon knapp 3850 EUR teure Gerät tatsächlich leistet, bleibt abzuwarten – praktische Tests stehen noch aus.