„Aus dem Schatten des Kleinwagendaseins ist der Fiesta mittlerweile herausgetreten. Die Dauerteststrecke legte er mit einer nahezu makellosen Bilanz zurück - Chapeau.“
„Plus: Tolles Fahrfeeling, Top-Motor.
Minus: Teilweise unübersichtliche Karosserie.“
Erschienen: 05.12.2012 |
Ausgabe: 49/2012
Details zum Test
ohne Endnote
„... Das 5-Gang-Getriebe lässt sich gut schalten und dank langer Übersetzung bleiben die Fahrgeräusche auch bei Autobahntempo angenehm leise. Das Handling und die Lenkeigenschaften sind sehr gut, der kleine Ford lässt hohe Kurvengeschwindigkeiten zu, ohne dass der Komfort dabei zu kurz kommt. ...“
„Die Zeiten dröhnender Spardiesel-Kleinwagen ist vorbei. Der Ford Fiesta beweist mit flotten Fahrleistungen, dass Spar- und Fahrspass sich unter einen Hut bringen lassen. Mit der sehr guten Ausstattung ist das Angebot unter 30000 Franken noch fair.“
Platz 3 von 4 Getestet wurde: Fiesta 1.6 TDCi ECOnetic 5-Gang manuell Trend (70 kW) [08]
„Stärken: Große Reichweite. Fehlbetankungsschutz. Gute Durchzugskraft.
Schwächen: Langer Bremsweg. Geringe Zuladung. Wenig Platz im Fond. Mäßige Heizleistung.“
„Wer einen agilen, modisch-schicken und zuverlässigen Kleinwagen sucht, für den ist der aktuelle Fiesta erste Wahl. Schwachstellen wurden bei Service- und Rückrufaktionen behoben.“
„Nach 100.000 Kilometern sind Motor, Getriebe und Fahrwerk des Fiesta noch immer in Bestform, der Innenraum zeigt kaum Abnutzung. So weit, so gut. Ganz pannenfrei kam der kleine Kölner allerdings nicht durch, die Elektronik spielte ihm mehrfach einen üblen Streich.“
„Plus: Wenige Mängel beim TÜV, sportliches Handling, hohe Fahr- und Crashsicherheit, guter Fahrkomfort, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, große Modellauswahl.
Minus: Entladene Batterien, undichte Bremsleitungen (Rückruf 2011), nach hinten unübersichtlich, Basis-Benziner (1.25 mit 60 PS) durchzugsschwach.“
„... Auf 3,95 Meter Länge hat Ford ordentlich Platz für maximal fünf Personen und 295 Liter Gepäck untergebracht. ... Obwohl man im Interieur an einigen Stellen den Zwang zu preiswerten Materialien erkennt, macht die Verarbeitungsqualität insgesamt einen sauberen und routinierten Eindruck. ... Die Dynamik geht nicht zu Lasten des Federungskomforts, selbst Langstrecken lassen sich mit ihm entspannt abspulen.“
Platz 1 von 3 Getestet wurde: Fiesta 1.0 5-Gang manuell Titanium (59 kW) [08]
„Sein Sieg gelingt dem Ford nicht wegen, sondern trotz seines Motors. Selbst der durchzugsmüde Dreizylinder kann die Vorzüge des Fiesta nicht entscheidend mindern. Mit hohem Komfort, agilem Handling und gutem Platzangebot bleibt er trotz des hohen Preises hier erste Wahl. ...“
Platz 2 von 3 Getestet wurde: Fiesta 1.0 EcoBoost 5-Gang manuell (74 kW) [08]
„Der Fiesta zeigt, dass Sparsamkeit nicht gleichzusetzen ist mit dem Verzicht auf Fahrfreude. Flott und handlich wuselt sich der Kölner auf Platz 2, wobei ihm die üppige Sicherheitsausstattung zusätzlich viele wertvolle Punkte beschert.“
Kundenmeinungen
Durchschnitt aus
1 Meinung (1 ohne Wertung)
in 1 Quelle
1 Meinung bei Testberichte.de lesen
vonGröbel Josef
Verarbeitung könnte besser sein
Vorteile:
geringer Verbrauch, gutes Fahrwerk
Nachteile:
eher als Zweitauto zu gebrauchen, kein ganz großer Laderaum
Geeignet für:
Fahrten zur Arbeit
Bin von der Verarbeitungsqualität sehr entäuscht.
Türen vorne und hinten stehen unterschiedlich ab.
Kotflügel vorne im Schwellerbereich steht ab.
Zierleisten am Fenster sind unterschiedlich hoch.
Spiegel Fahrerseite berührt beim anklappen die Zierleiste.
Beifahrersitz hat Falten im Stoffbezug.
Scheibenbremsen vorne und Trommelbremsen hinten haben an der Felgenaufnahme schon Rostansatz. u.s.w
Antworten
Unser Fazit
11.07.2013
Fiesta 1.0 5-Gang manuell (59 kW) [08]
Zäher, sparsamer Dreizylinder
Dreizylinder-Triebwerke sind bei Kleinwagen keine Ausnahme mehr, doch meist sind sie mit einem Turbolader für zusätzliche Kraft bestückt. Der Versuch von Ford, bei drei Brennkammern auf die Extra-Luftzufuhr zu verzichten, ist dem Fiesta 1.0 nicht gut bekommen, meinen Automagazine übereinstimmend.
Mangelnde Elastizität
Der kleine Benziner leistet 80 PS (59 kW), verfügt über 998 Kubikzentimeter und beschert dem Fiesta eine Beschleunigung von langwierigen 15,5 Sekunden bis auf Tempo 100. Die Elastizität des Motors wird von der Fachpresse kritisiert, Zwischenspurts verlaufen zäh und lassen Überholmanöver auf der Landstraße zur riskanten Angelegenheit werden. Seine größte Kraft entfaltet der Saugmotor erst bei 4100 Umdrehungen, das Gaspedal will also kräftig getreten werden, um den 1,1 Tonnen schweren Fiesta in Schwung zu halten. Daher ist eine kleine Überraschung, dass sich der Ford recht sparsam präsentiert. Die „Auto Zeitung“ fuhr den Wagen mit einem Testverbrauch von 6,4 Litern, die „Auto Bild“ erzielte 5,8 Liter.
Aufgeladener „Eco Boost“ als bessere Option
Das Platzangebot, die Verarbeitung und der Fahrkomfort gehen weitgehend in Ordnung. Der Kofferraum besitzt mit 290 – 974 Litern das übliche Volumen dieser Fahrzeugklasse, ein VW Polo fällt mit 280 – 952 Litern etwas knapper aus, ein Dacia Sandero mit 320 – 1200 Litern deutlich größer. Das Armaturenbrett ist, wie in anderen Ford-Modellen auch, etwas zu konfus gestaltet. Fazit: Der recht genügsame, aber träge Motor ist die Achillesferse des Ford Fiesta 1.0. Wer den Fiesta an sich gut findet, sollte sich eher den lebendigeren „Eco Boost“-Turbomotor unter die Haube packen.
Ist es ein zu heiß gewaschener Aston Martin? Nein, es ist der Ford Fiesta in einem neuen Gewand, welches stark an die englischen Nobel-Sportwagen erinnert. Und der Kleinwagen weiß damit zu gefallen. Auch ein starker Dreizylinder bringt dem Fiesta den Respekt verschiedener Fachmagazine ein.
Kultivierte 125 PS aus drei Zylindern
Das 1-Liter-Aggregat mit Turbo-Aufladung leistet 125 PS und beschleunigt den 1,1 Tonnen schweren Wagen innerhalb von 10 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer. Bei Tempo 196 ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. So vielversprechend dieses Fahrwerte klingen, so gut fährt sich der Fiesta offenbar auch: Die Tester von „Auto Bild“ und „auto, motor und sport“ zeigten sich beeindruckt davon, wie munter sich der Fiesta bewegen lässt. Der Motor, der auch um Focus zu finden ist, läuft kultiviert. Zusammen mit dem straffen, aber nicht übermäßig harten Fahrwerk bildet er eine Kombination, die dem kleinen Ford in seiner leistungsstarken Variante bei der „Auto Bild“ den Titel „Rennsemmel“ einbrachte. Unebenheiten werden hinreichend geschluckt. Die direkte Lenkung, die übereinstimmend gelobt wird, trägt ebenfalls zum guten Handling bei.
Nur fünf Gänge
Allerdings schnellt bei zügiger Fahrweise auch der Verbrauch, der im Idealfall bei 4,3 Litern liegen soll, deutlich nach oben. Im direkten Vergleich der „auto, motor und sport“ mit dem VW Polo und dem Renault Clio schnitt der Fiesta aber in puncto Sparsamkeit dennoch am besten ab. Da das manuelle Getriebe nur fünf Gänge hat, ist beim Benzindurst noch Einsparpotenzial vorhanden, falls man sich bei Ford entschließen sollte, ein zeitgemäßes Sechsganggetriebe anzubieten. Auch die Geräuschentwicklung bei Autobahn-Tempo wäre reduziert.
Überfrachtete Bedienelemente
Bei den inneren Werten kann der Fiesta nicht ganz das hohe Niveau von Motor und Fahrwerk halten. Wie in anderen Ford-Modellen auch, so stünde etwas mehr Sorgfalt und Qualität dem Plastik-Interieur gut zu Gesicht. Vor allem sei das Cockpit zu unübersichtlich geraten, sind sich die Testfahrer einig. Am Umfang der Ausstattung ist dagegen wenig auszusetzen: „Sync“ nennt der Hersteller das Multimedia-System, mit dem Handy und Radio per Spracherkennung zu steuern sind. Diverse Fahrassistenz-Systeme sind ebenfalls verfügbar. Fazit: Wer im Kleinwagenbereich ein dynamisches Fahrerlebnis sucht, ist bei dem Ford Fiesta richtig. Verbesserungsbedarf gibt es dagegen im Innenraum. Der Ford Fiesta Ecoboost ist zum Grundpreis von 17.870 EUR erhältlich.
von Hendrik
30.07.2008
Fiesta [08]
Agil – sicher – günstig
Der Ford Fiesta geht seit seiner Markteinführung 1976 nun schon in die 7. Generation – und diese kommt, wie es scheint, zum richtigen Zeitpunkt. Das Interesse an verbrauchsgünstigen und doch dynamischen Kleinwagen zieht spürbar an - Qualitäten, über die der Fiesta verfügt und ihm deshalb die Aufmerksamkeit sichern werden. Augenfällig und auch augenschmeichelnd ist zum Beispiel das Design. Der Fiesta wirkt sehr dynamisch und ähnelt der 2007 und 2008 auf der IAA vorgestellten Verve-Studie. Damit sich dies nicht allein auf den optischen Eindruck beschränkt, haben ihn die Ingenieure auch mit einer neuen elektronischen Servolenkung ausgestattet. Das kernfeldgesteuerte Lenksystem reagiert auf die Fahrsituation und sorgt damit für ein besserer Handling. Das ESP wiederum wurde so programmiert, dass es später eingreift und den Fiesta agiler macht.
An weiterer Sicherheitsausstattung sind Front-, Seiten und Knie-Airbag für den Fahrer an Bord; optional sind Kopf- und Schulterairbags. Obwohl der Fiesta um 40 Kilogramm leichter geworden ist, ist die Verwindungssteifigkeit und damit die Unfallsicherheit verbessert worden. Großzügig ist auch die Zulademöglichkeit: 979 Liter passen bei umgelegter Rückbank in den Wagen.
Die Markteinführung des Fiestas erfolgt mit sechs Motorvarianten. Den Anfang macht ein 1,25-Liter-Benziner mit 60 PS, in der stärkeren Variante bringt es der 1.25 auf 80 PS. Der 1,4 Liter-Motor wiederum leistet 96 PS, und wer es noch sportlicher haben möchte, für den ist der 1.6 TI-VCT mit 120 PS im Programm. Der 1.6 TDCI-Diesel (90 PS) soll schon bald durch eine Eco-Variante ergänzt werden. Alle Motoren wurden, wie Ford betont, auf niedrige Verbrauchswerte ausgerichtet. Den Spitzenwert soll hier der Eco-Diesel mit 3,7 Liter erzielen.
Die neue Ford-Fiesta-Modellserie steht ab Oktober zum Verkauf bereit. Die Preise beginnen bei 11.200 Euro, was besonders auch junge Käufer freuen wird. Auf der Liste der Extras finden sich Komfortausstattungen wie beheizbare Frontscheibe, Tempomat und – eine Novität – ein schlüsselloses Startsystem. Für Familien mit Kinder besonders interessant: Der Fiesta verfügt über zwei Iso-Fix-Halterungen für die entsprechenden Kindersitze, die sich in Test immer als besonders sicher erweise (zum Beispiel Stiftung Warentest, 2008: Testübersicht hier; ADAC-Test, ebenfalls 2008: Testübersicht hier).
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