Dali Opticon 1 MK2 Test

Dalis Opticon 1 MK2 sieht in allen der erhältlichen Finishes edel aus, egal ob weiß matt, Tabakeiche oder Esche schwarz. Die Tester von Area DVD nahmen die Tabakeiche-Version unter die Lupe und loben die „zeitlose Designsprache“ und „tadellose Qualität“, die sich bereits optisch offenbart. Edel wirkt selbst die Rückseite des Boxenpaars, sodass es bei der Aufstellung kein Problem ist, wenn die Sicht darauf fällt. Dank ihrer Kompaktheit sind sie übrigens in Regalen, aber auch auf den optional erhältlichen Lautsprecherständern gut aufgehoben.

Hinter der abnehmbaren Front aus Kunststoffgeflecht kommen zwei Treiber zum Vorschein. Die Hochton-Gewebekalotte ist mit 29 mm etwas größer, was im Ergebnis „weniger Verzerrungen“, eine „höhere Belastbarkeit“ sowie einen „erweiterten Frequenzbereich nach unten“ mit sich bringt – so der Test. Darunter sitzt ein Tiefmitteltöner mit 120 mm Durchmesser, der nicht nur durch seine akustischen Fähigkeiten hervorsticht. Technisch und optisch interessant ist hier die spezielle, rotbraun gestaltete Membran, die aus Papier- und Holzfasern besteht und auf eine sehr elastische Gummisicke aufgebracht wurde. Unterstützung im Bass gibt’s durch das Bassreflex-Rohr auf der Rückseite, das ebenfalls durch sehr geringe Verzerrungen zu überzeugen weiß.

Diese Mischung erzeugt ein sehr sauberes, räumliches, detailliertes und differenziertes Klangbild mit breiter Stereo-Bühne, das nur im Maximalpegel etwas schneller an seine Grenzen stößt. Die Bässe zeichnen sich durch ein hohes Maß an Präzision aus, wenngleich sie sich im Gesamtklangbild vornehm zurückhalten. Bassfreunde werden demnach nicht glücklich. Die audiophile Hörerschaft, die wert auf einen sehr aufgeräumten Klang legt, kommt hingegen voll auf ihre Kosten.