Nach der kürzlich veröffentlichten und etwas dürftigen Presseankündigung hat Canon nun dankenswerterweise relativ rasch die technischen Daten, Verfügbarkeit sowie Preis des neuen Scanners CanoScan LiDE 700F nachgereicht - und nicht zu vergessen ein schöneres Produktbild. Vorab gleich das Wichtigste: Der LiDE 700F ist kein reiner Filmscanner, wie behauptet, sondern ein ganz normaler Tischscanner für den Heimgebrauch und für das Büro. (Ungerahmte) Dias und Negative können jedoch mit Hilfe einer Durchlichteinheit digitalisiert werden, und dies auch noch mit der – so Canon – höchsten Auflösung, die ein LiDE-Scanner jemals erreicht hat: 9.600 x 9.600 dpi. Die maximale Auflösung bei Aufsichtsvorlagen liegt bei 4.800 dpi.
Als Richtwert für die Scangeschwindigkeit beziehungsweise um uns ein bisschen zu beeindrucken nennt Canon 12 Sekunden für einen DIN A4-Farbscan bei 300 dpi Auflösung. Recht flott, aber ins Schwitzen kommt man bei dem Tempo allerdings nicht. Neben der Möglichkeit, den Scanner über einen Standfuß auch hochkant in Betrieb zu nehmen, kann der Vorlagendeckel des LiDE 700F auch um 180 Grad komplett aufgeklappt werden. Dies ist sehr praktisch, falls die Vorlage sehr groß oder unhandlich ist – etwa bei Büchern.
Für die Bearbeitung der Scans steht eine ganze Reihe von Funktionen zur Verfügung wie zum Beispiel Staub- und Kratzer-Retuschen oder die Auffrischung von Farben. Auto-Scan (Identifikation der Vorlagen, automatische Scan-Einstellung), PDF-Bearbeitung, Texterkennung sowie die vier Schnell-Zugriff-Tasten für häufig genutzte Anwendungen runden das ganze Paket ab, das ab April 2009 zum Preis von 119 Euro in den Handel kommt.
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- Erschienen: 30.01.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
Bedienung: „schlecht“;
Geschwindigkeit: „zufriedenstellend“;
Auflösung (Durchlicht): „zufriedenstellend“;
Scanqualität Fotos: „zufriedenstellend“;
Scanqualität Dias: „schlecht“;
Scanqualität Negative: „schlecht“;
OCR-Qualität: „zufriedenstellend“;
Geräusche: „gut“.