Britax Römer Go Test

Das ist doch einmal was: Ein Unternehmen für Kindersicherheitslösungen überarbeitet systematisch seine Dachmarke, bündelt diverse Produktlinien unter der Marke Britax und krönt diese Dynamik mit einem Testsieger-Kinderwagen, der die Konkurrenz auf die Plätze verweist: Der Britax „Go“, ein Kombikinderwagen der preislichen Oberklasse, konnte im aktuellen Kinderwagenvergleich der „test“-Redaktion (Stiftung Warentest 2/2015) als einziger guter Kinderwagen den Sieg abräumen.

Kindgerecht, schadstofffrei, einfach in der Handhabung

Der „Go“ erfüllt nach Meinung der Warentester alle Kriterien, die man an einen Kinderwagen nur stellen kann. Allem voran besitze er eine kindgerechte Gestaltung (geräumige Babywanne, Regen- und Sonnenschutz), einfache Handhabung (Falt- und Verstellmechanik) und schadstofffreie Verarbeitung. Den vermutlich größten Abstand zu den Herausforderern mit dem Abstieg zum „befriedigend“ (etwa Knorr-Baby Voletto Sport, ABC-Design Turbo 6S oder Hauck Malibu XL All in One) und „ausreichend“ (etwa Gesslein F6 Air+, Hartan Topline S oder Maxi-Cosi Mura 4 Plus) schafft der „Go“ aber erstaunlicherweise mit einem Größenmaß, von dem man annehmen sollte, dass es längst zu den Standards gehören sollte: das der aufsetzbaren Tragetasche.

Großzügiges Platzangebot

Sie bietet dem Baby von Geburt an eine völlig flache, vor allem ausreichend lange und breite Liegefläche gemäß den Empfehlungen der Stiftung Warentest (mindestens 78 x 35 Zentimeter). Weshalb dieses Zentimetersammeln so bedeutsam ist? Wer das Geld in die Hand nimmt (diverse Onlinshops listen den Go zu Preisen zwischen 630 und 960 Euro), erwartet einen wandelbaren Kinderwagen ohne Kompromisse und Einschränkungen in den jeweiligen Entwicklungsstufen. Hier zeigt die versammelte Konkurrenz, wie es nicht geht: Babys stoßen schnell mit den Füßchen an der Umrandung an, weshalb sie teils schon ab dem vierten Monat in den Sportsitz umgetopft werden müssen - obwohl sie das Sitzen noch nicht beherrschen. Auch beim „Go“ ist in puncto Ausstattung noch Luft nach oben – etwa mit Verstellmöglichkeiten im Bereich der Fußstütze oder der Lehne.