Für wen eignet sich das Produkt?
Als passende Analogie zum Handy Archos 40 Helium drängt sich das Bild vom kargen Fels mit Leuchtturm auf: In der kahlen Landschaft einer mageren Ausstattung stechen eine schnelle Datenverbindung ins Mobilfunknetz und die Möglichkeit, zwei Anschlüsse zu verwalten, als einsame Qualitätsspitzen von Weitem ins Auge. Das Smartphone erkauft sich die beiden Vorzüge mit niedriger Bildschärfe und einem bedenklich schwachen Akku so teuer, dass die Empfehlung einer spezifischen Eignung ausgesprochen schwerfällt. Insbesondere das aller Voraussicht nach geringe Durchhaltevermögen ohne Netzstrom wirkt bei einem mobilen Kommunikationsgerät reichlich deplatziert.
Stärken und SchwächenDer französische Elektronikhersteller Archos gönnt dem Akku eine Nenngröße von lediglich 1.500 mAh und schränkt damit die Hoffnung auf hohe Ausdauer deutlich ein. Extremer Geiz diktiert auch die Ausstattung des Displays mit lediglich 800 x 480 Bildpunkten. Eine (Un-)Schärfe, die weit unter dem niedrigsten HD-Bereich liegt, wirkt wie aus der Zeit gefallen. Die Rechenleistung geht auf das Konto eines kaum definierbaren Vierkern-Prozessors mit niedrigen Taktraten und einer ergrauten Grafikeinheit aus dem Jahr 2008. Weitere Ziele extremer Sparsamkeit sind der Arbeitsspeicher, mit einer Kapazität von 1 Gigabyte und der interne Speicher mit mageren 8 Gigabyte. Einsame Highlights bleiben die schnelle LTE-Verbindung ins Mobilfunknetz und die Dual-SIM-Fähigkeit.
Preis-Leistungs-VerhältnisIm Handel ist das Ende 2015 erschienene Smartphone für den Betrag von etwa 80 Euro erhältlich. Welche Konstellation von Nutzungsgewohnheiten die Investition rechtfertigt, ist schwer zu sagen. Eine extrem schwache Leistung mit zwei Ausreißern nach oben weckt eher Ratlosigkeit als Begeisterung und macht einen viel bedenklicheren Eindruck als eine konstant durchschnittliche Performance, wie sie beispielsweise der Konkurrent Cubot Note S für nur wenig mehr Geld zeigt.