Dass es sich beim Y50 um einen Kopfhörer des österreichischen Traditionsherstellers handelt, erkennt man auf den ersten Blick, schließlich prangt das Kürzel „AKG“ in großen Lettern an den Außenseiten der geschlossenen Muscheln.
Gute Geräuschisolation
Zunächst hieß die Firma „Akustische und Kino-Geräte Gesellschaft m.b.H“, später dann AKG – auch wenn Kinogeräte heute nicht mehr zum Portfolio gehören. Stattdessen konzentriert sich das mittlerweile zur Harman-Gruppe gehörende Unternehmen auf Mikrofone und Kopfhörer. Wer zum neuen Bügelmodell Y50 greift, soll „klassische Klangqualität von AKG“ und dank geschlossener Muscheln obendrein eine gute Schallisolation bekommen. Isoliert wird wie immer in beide Richtungen. So dringen störende Außengeräusche nur gedämpft ans Ohr, während Menschen in der Umgebung, etwa die Sitznachbarn in Bus oder Bahn, relativ wenig von der gespielten Musik mitbekommen – zumindest theoretisch. Bedenken sollte man, dass die Muscheln nicht um die Ohren (Over-Ear), sondern von außen anliegen (On-Ear), was nicht jeder angenehm findet.Kabelfernbedienung und Mikrofon
Für den „unverwechselbaren AKG-Sound“ bürgen dynamische Treiber mit 40 Millimetern, denen AKG eine kraftvolle Basswiedergabe bescheinigt. Abgebildet wird der Frequenzbereich von 16 bis 24000 Hertz. Die Impedanz liegt bei 32 Ohm, der Schalldruckpegel bei 115 Dezibel und die maximale Belastbarkeit bei 100 Milliwatt. Das Kabel für die Verbindung zum Abspielgerät bringt es auf eine Länge von 120 Zentimetern, ist einseitig angebunden und erfreulicherweise abnehmbar, kann bei einem Defekt also problemlos ausgetauscht werden. Smartphone-Besitzer profitieren von der Kabelfernbedienung nebst Mikrofon, demnach lässt sich der Kopfhörer auch als Headset nutzen. Pluspunkte gibt es für den sogenanten "3D-Faltmechanismus", dank dem das 190 Gramm leichte Modell im Handumdrehen auf ein transportables Format gebracht werden kann.Wer es nicht ganz so dezent mag, wird die großen Buchstaben lieben, die vor allem bei der gelben, bei der blauen und bei der roten Variante auffallen. In Schwarz wirkt das Ganze etwas schlichter. Bleibt abzuwarten, wie der Y50 klingt – erste Tests stehen noch aus. Mit 100 EUR ist man dabei.