Das Wichtigste auf einen Blick:
- große Unterschiede bei der Saftmenge
- Zentrifugen-Entsafter schneiden bei der Handhabung besser ab
- Saftpressen sind recht schwer zu reinigen
- Pressen sind leise, Zentrifugen hingegen laut und schrill
- große Einfüllöffnungen sind gefährlich für Kinderhände
- günstige Geräte halten nicht lange
Entsafter gehören zu den Küchengeräten, die von der Stiftung Warentest eher stiefmütterlich behandelt werden. In zwei großen Vergleichstests (2003 und 2013) stellte das Fachmagazin bisher die Stärken und Schwächen von Saftpressen und Zentrifugalentsaftern heraus. Obwohl zwischen den beiden Tests immerhin 10 Jahre liegen, sind die Erkenntnisse dieselben: Es gibt vor allem in puncto Saftausbeute enorme Unterschiede und Sie sollten die Finger von allzu günstigen Modellen lassen.
Wie bewertet die Stiftung Warentest Entsafter?
Woran erkenne ich einen guten Entsafter? Klar, an der Saftausbeute in erster Linie. In dieser Disziplin gibt es sowohl bei den Zentrifugen als auch bei den Pressen (auch Slow Juicer genannt) gute und schlechte Ergebnisse. Top Werte erzielt der Philips HR1871/10. Er holt von allen Testkandidaten das meiste aus Obst und Gemüse und erhält dafür die Teilnote „sehr gut“.Bei der Handhabung haben ganz klar die Zentrifugal-Modelle die Nase vorn. Ihre Einfüllöffnungen sind so groß, dass die Zutaten nicht vorgeschnitten werden müssen. Das erspart eine Menge Vorarbeit. Und auch sonst sind sie einfach zu bedienen.
Das gleiche Bild zeichnet sich bei der Reinigung ab: Der Großteil der Zentrifugen ist bequem zu reinigen, während die Slow Juicer aufgrund ihrer vielen Einzelteile nur mühsam zu säubern sind. Diesen Aufwand sollten Sie nicht unterschätzen, da er gerade bei häufigem Einsatz des Geräts zur Last werden kann.
Immerhin: Während der Entsaftungsvorgang mit einer Zentrifuge ziemlich laut und schrill ist, pressen die Slow Juicer leise vor sich hin. Vor allem morgens nach dem Aufstehen eine Wohltat für Ohren und Nerven. Auch bei der Sicherheit schneiden die Saftpressen besser ab. Grund: Ihre Einfüllöffnungen sind meist so klein, dass neben großen Äpfeln auch keine Kinderhände hineinpassen.