In den meisten Entsaftern werden Obst und Gemüse erst zerkleinert und anschließend bei hohen, nämlich fünfstelligen Umdrehungsgeschwindigkeiten brutal zentrifugiert. Saftprofis ziehen daher die sanftere Methode vor, wie sie etwa der ZU5008 Infiny Press Revolution zelebriert. Er presst die Zutaten nämlich bei lediglich maximal 80 Umdrehungen pro Minute aus, was nicht nur auf die Ausbeute, sondern auch die Qualität des Safts positive Auswirkungen hat.
Keine Luft- und Schaumschlägerei
Bei den hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten, die in einer Saft-Zentrifuge herrschen, nimmt es kein Wunder, dass unter den Saft jede Menge Luft geblasen wird. Außerdem wird er in den meisten Fällen förmlich „aufgeschäumt“ und muss gefiltert werden. Die Luft wiederum lässt den Saft vorzeitig oxidieren, außerdem gehen bei der brachialen Methode viele Vitamine und Co flöten. Eine Presse hingegen geht sanft mit Obst und Gemüse um, die meisten Inhaltsstoffe bleiben erhalten, der Saft schmeckt meist besser und ist zudem gesünder. Außerdem ist die Ausbeute in der Regel deutlich höher, was sich am Trester erkennen lässt. Bei der Moulinex kann zudem der Entsaftungsvorgang theoretisch unendlich in die Länge gezogen werden. Praktischerweise fällt der Trester nämlich in einen freistehenden Behälter, der jederzeit geleert werden kann. Zum Entsaften selbst stehen eine Geschwindigkeitsstufe zur Verfügung sowie zwei Filter, je nachdem, welche Konsistenz der Saft haben soll.
Kundenstimmen
Die Reaktion auf den Entsafter vonseiten der Kunden fällt erstaunlicherweise höchst gegensätzlich aus, die Kundenrezensionen spalten sich in zwei Lager auf, von denen eins das Gerät für schlecht, das andere für sehr gut befindet – eine Grauzone, wie bei den meisten Küchengeräten, scheint es nicht zu geben. Ein beiden Lagern gemeinsamer Kritikpunkt ist lediglich die Reinigung, die sich dank vieler Vertiefungen, Ecken und schwer zugänglicher Stellen recht aufwendig gestalten soll. Ob jedoch die Saftausbeute sehr hoch, wie von den Fans des Moulinex behauptet, oder weniger gut, wie die Kritiker monieren, ist, lässt sich – jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt – leider kaum seriös beantworten.
Fazit
Bis die ersten Testergebnisse aus der Fachpresse vorliegen, die den Streit zwischen den beiden Lagern zugunsten der einen oder der anderen Seite entscheiden werden, bleibt interessierten Kunden keine andere Wahl, als den Entsafter selbst auszuprobieren. Unabhängig vom Gerät selbst wiederum ist es eine Tatsache, dass die Pressen einen qualitativ besseren Saft erzeugen und die Zentrifugen in den Schatten stellen, einen Versuch ist der Moulinex daher, aus dieser Perspektive betrachtet, auf jeden Fall wert. Allerdings lassen sich die Hersteller ihre Modelle mit Presswerk deutlich teurer bezahlen als die Entsafter mit Zentrifuge, und Moulinex bildet in diesem Punkt keine Ausnahme. Das – übrigens recht große – Gerät ist zum Beispiel auf
Amazon derzeit für rund 220 EUR gelistet.