Im Gegensatz zu den kleineren Entsaftern, die sich mit ihren rund 400-Watt starken Motoren geräuschvoll an Obst und Gemüse abmühen, arbeitet der ES 800/E mit einem 800-Watt-Motor. Obwohl es sich dabei – rein von der Watt-Zahl her – um einen Motor der Mittelklasse handelt, sorgt allein schon die höhere Motorleistung dafür, dass das Rommelsbacher-Modell um einiges vibarionsärmer und damit natürlich auch dezenter zu Werke geht als seine schwachbrüstigeren Kollegen – so kündigt es jedenfalls der Hersteller an, und der Aussage ist durchaus Glauben zu schenken.
Ein Entsafter aus der Mittelklasse wie der ES 800/E sollte angeschafft werden, wenn nicht allein Zitrusfrüchte ausgequetscht werden sollen, sondern auch diverse Gemüsesorten in Saftform auf dem Speiseplan stehen. Der ES 800/E kann sogar zur Herstellung der seit einigen Jahren höchst beliebten Smoothies eingesetzt werden.
Die Edelstahlreibe des ES 800/E soll außerdem zusammen mit der Motorleistung dafür sorgen, dass die Maschine effizient arbeitet und Früchten und Gemüse möglichst viel Saft entlockt. In den Tresterbehälter passen 2 Liter hinein, sodass mit einem Durchgang eine ganze Menge an Saft produziert werden kann. Wie üblich bei den gängigen Entsaftern, müssen größere Früchte vorher in kleine Stücke geschnitten werden, auch wenn der Einfüllstutzen beim ES 800/E mit 75 Millimetern Durchmesser relativ beziehungsweise angenehm groß ausfällt.
Der Saft selbst fließt über eine Auslauftülle direkt ins Glas oder in den mitgelieferten 2-Liter-Krug, ferner lassen sich alle abnehmbaren Teile in der Spülmaschine reinigen. Optisch wiederum bedient der ES 800/E den derzeit angesagten Metallic-Look, der allerdings, dies sollte vor einem Kauf unbedingt bedacht werden, nicht mit jeder Kücheneinrichtung harmoniert.
In Sachen Ausstattung, Bedienkomfort sowie Motorleistung ist der ES 800/E in der Mittelklasse anzusiedeln, und genau in diese Kategorie fällt auch der Preis des ab November 2010 lieferbaren Entsafters, der sich, je nach (Internet-) Händler, zwischen 120 und 140 Euro bewegt und durchaus als gerechtfertigt angesehen werden kann.
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- Erschienen: 26.09.2013 | Ausgabe: 10/2013
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