Weniger gut für die intensive Nutzung geeignet
Eigentlich macht der AE 3465 seine Sache recht gut. Der Entsafter aus dem Hause Clatronic erzielt eine solide Ausbeute bei Obst und Gemüse, lässt sich zudem relativ leicht reinigen und sieht dank Bauteilen aus Edelstahl auch noch gut aus. Allerdings haftet dem Küchenhelfer seit dem letzten Praxistest ein gewaltiger Makel an: Er ist kaum für die intensive Nutzung geeignet, da es um seine Langlebigkeit nicht sonderlich gut bestellt zu sein scheint.
Ausstattungsmerkmale
Wie die überwiegende Mehrheit aller Entsafter im Bereich von unter 100 EUR entlockt auch der Clatronic Obst und Gemüse den begehrten Saft mittels einer Zentrifuge. Dieses Verfahren verspricht vor allem eine schnelle Verarbeitungszeit, und tatsächlich: Auch mit dem Clatronic lassen sich in sehr kurzer Zeit ein paar Gläser Saft herstellen, wobei Gläser wortwörtlich zu verstehen ist. Denn der Entsafter besitzt keinen Behälter, der Saft fließt unmittelbar in ein Glas. Beim Wechseln der Gläser sorgt ein Tropfstopp effektiv dafür, dass der Ausguss nicht kleckert. Viel Zeit sparen hilft auch der Einfüllstutzen. Er misst nämlich über sieben Zentimeter im Durchmesser, mitunter lassen sich also sogar ganze Früchte einführen, auf jeden Fall kann man sich häufig eine mühselige Vorschnippelarbeit sparen. Zwei Geschwindigkeitsstufen für weiche/harte Zutaten sind Standard, außerdem kann der Entsafter zum Reinigen mit wenigen Handgriffen zerlegt werden. Die Reinigung selbst soll keine große Mühe bereiten und sollte, wie immer, sorgfältig erfolgen.
Großer Trester – lange Betriebsdauer?
Der Trester ist auffällig groß, er hat ein Fassungsvermögen von zwei Litern, was darauf hindeutet, dass mit dem Clatronic theoretisch auch größere Mengen Saft auf einmal hergestellt werden können. Doch leider scheint davon eher abgeraten werden zu müssen. Auf dem Prüfstand der Stiftung Warentest gehörte der Clatronic nämlich zu den Modellen, die die Haltbarkeitsprüfung nicht überstanden haben. Robustheit und Langlebigkeit scheinen demnach nicht sein Stärke zu sein. Leider liegt zu dem Gerät keine nennenswerte Anzahl von Kundenmeinungen vor, aus denen sich etwa ableiten ließe, dass der Stiftung Warentest vielleicht ein „Montagsgerät“ vorlag, der Entsafter aber bei vielen Kunden sich auch auf Dauer und bei intensiver Nutzung bewährt hat. So lange muss also davon ausgegangen werden, dass der Clatronic tatsächlich eher ein Sensibelchen ist
Fazit
Die Saftausbeute des Clatronic war nicht überragend, die Unterschiede zwischen den einzelnen Zentrifugen-Entsaftern sind jedoch nicht übermäßig hoch. Unterm Strich betrachtet kann der Entsafter daher hauptsächlich Kunden empfohlen werden, die nur gelegentlich ein paar Gläser Saft herstellen möchten und daher auch die Anschaffungskosten möglichst niedrig halten wollen. Genau in diesem letzten Punkt kann der Clatronic sogar glänzen. Aktuell müssen für ihn nur rund 40 bis 50 EUR (Amazon) hingelegt werden.
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