Die besten Schweizer Raclette im Test halten den Käselaib fest in der Halterung, schmelzen den Käse gleichmäßig und bieten einigen Komfort in der Handhabung. Sie sind robust, stehen stabil und lassen sich einfach reinigen.
Das traditionelle Raclette kommt ohne Pfännchen aus. Hier wird der Käselaib eingespannt und nach dem Erhitzen eine Portion abgeschabt, die man dann über Kartoffeln, Gemüse oder andere Beilagen gibt. Einige Modelle bieten zusätzlich eine kleine Grillfläche aus Metall oder Naturstein, die zwar langsamer heiß wird, dafür aber die Wärme schön gleichmäßig abgibt. Überlegen Sie sich vor dem Kauf, wie viele Personen Sie in der Regel zu Gast haben. Für Privathaushalte reicht in der Regel ein Schweizer Raclette, in das ein Viertel Käselaib passt. Für sehr große Runden oder den gewerblichen Einsatz, z.B. an Marktständen, gibt es auch Geräte, die bis zu drei halbe Raclettekäselaibe fassen. So können mehrere Personen in kurzer Zeit versorgt werden. Komfortmerkmale sind beispielsweise eine automatische statt einer manuellen Höhenverstellung und ein Temperaturregler. Neben dem Klemmmechanismus, der idealerweise stabil, langlebig und leichtgängig ist, sollte das Gerät über einen rutschfesten und robusten Standfuß verfügen. Achten Sie auf abnehmbare und/oder antihaftbeschichtete Teile, um die Reinigung zu erleichtern.
Der Preis für ein traditionelles Schweizer Raclette variiert je nach Marke, Modell und Ausstattung. Basismodelle sind ab etwa 50 bis 100 Euro erhältlich. Hochwertigere, deutlich teurere Geräte punkten jedoch oft mit längerer Haltbarkeit, besserer Wärmeleitung und Zusatzfunktionen.
In dieser von unserer unabhängigen Redaktion erstellen Liste finden Sie die derzeit besten Schweizer Raclette. Durchschnittlich werden die Produkte mit Note 2,2 bewertet. Aktuelles Spitzenprodukt ist Cecotec Cheese&Grill 6000 Inox.

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Schweizer Raclette Bestenliste

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Ratgeber: Schweizer Raclettegrills

Scha­ben, nicht über­ba­cken

Schweizer Raclette RatgeberUnter einem Raclette wird hierzulande meistens ein Gerät verstanden, in dem in einem Pfännchen Käse unter einer Heizwendel geschmolzen und zusammen mit anderen Lebensmitteln überbacken wird. Diese Raclette-Modelle werden daher meist auch als „Ofen“ bezeichnet – zurecht, denn diese Bezeichnung kommt ihrer Bauform sehr nahe. Ganz anders das sogenannte „Schweizer Raclette“. Hier wird der Käse über einen Halter unter einen großflächigen Heizkörper geschwenkt und, sobald er geschmolzen ist, vom Stück portionsweise abgeschabt und direkt auf Teller verteilt.

Block- oder Laibform

Das besondere Kennzeichen dieser Verfahrensweise besteht darin, dass der Käse nicht, wie bei den Pfännchen, in Scheiben, sondern in Laib- oder Blockform verarbeitet wird. Die diversen Modellvarianten unterscheiden sich daher in der Regel hauptsächlich in der Größe sowie Anzahl der Käsehalter. Für Privathaushalte beziehungsweise kleinere Raclette-Runden ist ein Halter, auf den sich ein Block oder Viertel Käselaib einspannen lässt, meistens vollkommen ausreichend. Doch es gibt auch Geräte, die von einem bis drei halbe Laibe aufnehmen können – an einem Marktstand zur Verköstigung der Besucher oder in einer großen Gesellschaft sind sie am richtigen Ort.

Zusätzliche Grillfläche

Schweizer Raclette mit GrillDie Mehrzahl der Schweizer Raclette-Grills bestehen aus einer einfachen Konstruktion, bestehend aus Heizkörper, Käsehalter und stabiler Standplatte. Bei einigen wenigen Modellen wurde aber zusätzlich auf dem Heizkörper eine Grillfläche angebracht. Diese besteht entweder aus einem Heißen Stein oder aus Metall. Vorteil des Steins ist eine gleichmäßigere und über die gesamte Fläche sich erstreckende Wärmeabgabe, dafür benötigt er zum Aufheizen mehr Zeit als eine Metallplatte (Näheres dazu im Ratgeber „Raclette mit heißem Stein“).

Bedienkomfort

Die einfachen Modelle setzen ausschließlich auf „Handarbeit“. Das bedeutet, dass der Käsehalter manuell zur Seite / unter den Heizkörper geschwenkt sowie auch die Höhenverstellung ebenfalls mit der Hand erfolgt. Vor allem einige der für größere Mengen, also halbe Laibe konzipierten Geräte bieten ein Mehr an Bedienkomfort, indem nämlich zum Beispiel die Höhenverstellung automatisch erfolgt. Soll der Raclette-Grill stundenlang in Betrieb bleiben, ist diese Zusatzausstattung sicherlich eine hilfreiche Erleichterung. Neuerdings werden auch Modelle mit Gasbetrieb statt Strom angeboten, die im Freien Mobilitätsvorteile bieten.

Raclette für Traditionalisten und Liebhaber

Raclette Schweizer ArtEin Schweizer Raclette ist ohne Frage die erste Adresse für alle, die das Schweizer Nationalgericht in einer ursprünglichen, traditionellen Form selbst genießen beziehungsweise ihren Gästen zelebrieren möchten. Eine Anschaffung lohnt sich aber nur für den Fall, dass das Gerät auch tatsächlich rege in Gebrauch genommen wird. Denn selbst die Einsteigermodelle der (Schweizer) Traditionshersteller sind deutlich teurer als ein herkömmlicher Raclette-Ofen mit Pfännchen. Liebhaber schwören zudem auf den unnachahmlichen Geschmack dieser Zubereitungsmethode, was unter anderem daran liegt, dass der Käse nicht, wie beim Überbacken in einem Pfännchen, Fett verliert. Am eigenen Gaumen ausprobieren lässt sich dies zum Beispiel auf (Wochen-) Märkten, wo immer häufiger Stände mit einem Schweizer Raclette anzutreffen sind. Einmal auf den Geschmack gekommen, hat dieses Erlebnis nicht selten zur Folge, dass das Pfännchen-Raclette eingemottet oder entsorgt und ein Original-Raclette angeschafft wird.

von Wolfgang Rapp

Fachredakteur im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2008.

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