In das Original Schweizer Raclette Quattro des holländischen Herstellers Boska kann ein Viertel eines Käserades eingespannt. Dabei lassen sich beide Schnittflächen des Laibs abwechselnd schmelzen, da die Käsehalterung praktischerweise über ein Stativgelenk verfügt. Der Käse muss daher nicht mehr während des Raclettes mit den Händen aus der Halterung entfernt werden, um einen möglichst gleichmäßigen Abtrag des geschmolzenen Käse zu gewährleisten.
Original Schweizer Raclette, bei denen Käse am Stück und nicht, wie bei den herkömmlichen Gerät, scheibchenweise in Pfännchen zum Schmelzen gebracht wird, werden immer beliebter. Den Geräten haftet nicht nur ein Hauch Ursprünglichkeit an, Raclette-Fans schwören auch auf den besonderen Genuss dieser Raclette-Methode, bei der der unter einem Heizstrahler geschmolzene Käse direkt vom Laib auf den Teller geschabt wird. Damit man sich den Original-Raclette auch zu Hause und im kleineren Kreis leisten kann, bringen einige Hersteller Modelle auf den Markt, die mit verhältnismäßig kleinen Käsemengen bestückt werden können, immerhin passt auf ein typisches Schweizer Raclette mitunter ein halber Käselaib. Das Modell von Boska gehört zu diesen Geräten für den Hausgebrauch und ist geeicht für ein Viertel eines Käserades. Die Menge sollte demnach für vier bis acht Personen ausreichen. Die Stativhalterung wiederum lässt sich schwenken und drehen, sodass beide Seiten abwechselnd geschmolzen werden können. Das Käseviertel lässt sich dadurch effektiv bis zum letzten Rest aufbrauchen. Über das bei der Herstellung verwendete Material gibt der Hersteller zwar nicht näher Auskunft. Da es sich bei Boska jedoch um einen Traditionshersteller von Eisenwaren handelt, liegt Stahl auf der Hand. Das Gerät ist ferner erfreulicherweise kaum größer als ein gewöhnliches Pfännchen-Raclette für vier bis acht Personen, die genauen Maße belaufen sich auf 28 mal 24 mal 34 Zentimeter.
Wer sich jetzt allerdings den Genuss eines Original Schweizer Raclettes gönnen möchte, muss für dieses Stück Ursprünglichkeit auf dem Esstisch tief in die Tasche greifen. Amazon zum Beispiel vertreibt das Boska derzeit für rund 220 EUR. Deutlich attraktiver hingegen ist im Verhältnis dazu etwa das ebenfalls für dieselbe Personenzahl gedachte Modell Swing des Schweizer Konkurrenten Stöckli – es liegt aktuell bei rund 140 EUR (Amazon) und fordert daher weniger an Überwindung ab.
23.01.2012