Panasonic HC-X929 mit WLAN-Funktionen
Was sich bei den Digitalkameras zunehmend als Standard etabliert, ist auch bei den Camcordern anzutreffen – die WiFi-Fähigkeiten. Wer sich also für einen Camcorder mit kabelloser Datenübertragung interessiert, sollte aber unbedingt vor dem Kauf die technischen Eigenschaften des Camcorders in diesem Bereich analysieren. Im amerikanischen Sprachgebrauch steht der Begriff WiFi einfach nur für die drahtlose Übertragung, was aber mit WLAN nicht unbedingt gleichzusetzen ist.
Begrifflichkeiten
Die Camcorder-Hersteller sammeln unter WiFi die technischen Möglichkeiten, die mit WLAN (Wireless Local Area Network), NFC (Near Field Communication) und Eye-Fi (Speicherkarten mit WLAN-Fähigkeiten) eröffnet werden. Generell sollte man vom Hersteller eine ganz besonders einfache Bedienung der Netzwerkanbindung erwarten können, so wie es bei Samsung vorgemacht wird. Eine Konfigurationsorgie ist absolut nicht mehr zeitgemäß und die Integration des Camcorders in ein drahtloses Netzwerk sollte auf Knopfdruck möglich sein. In diesem Bereich tun sich die Hersteller positiv hervor, die eine volle NFC-Unterstützung anbieten. Die Kamera erkennt automatisch die Nähe eines NFC-fähigen Smartphones und versucht eine Verbindung herzustellen, was meist auch auf Anhieb funktioniert. Je nach Funktionsumfang der App unter Android oder iOS kann nicht nur eine Verbindung ins Internet für den Direktupload erfolgen, sondern auch eine Fernsteuerung des Camcorders mit Live-Bild auf dem Display des Smartphones.
Ab ins Netz
Bei einem Direktupload ist meist die Veröffentlichung des Videos im Internet beabsichtigt und weniger die drahtlose Datenübertragung auf den Computer oder das Notebook. Da man überwiegend in HD oder gar Full HD aufnimmt, sind die Datenmengen entsprechend groß und ein Upload würde unnötig viel Zeit beanspruchen. Folglich ist eine vorherige Umwandlung der Videoaufzeichnung in ein kleineres Format sehr sinnvoll, das von den sozialen Netzwerken unterstützt wird. Hier sollte der Camcorder diese Möglichkeit der internen Videobearbeitung und -konvertierung anbieten, was bei vielen Herstellern unter dem Begriff Youtube-fähig gehandelt wird. Falls das nicht gegeben ist, kommt man um die Bearbeitung am PC nicht herum. Dann reicht meist schon die Netzwerkverbindung über die Eye-Fi-Speicherkarte zur einfachen Datenübertragung aus.