Etwas spät bringt Sony mit dem FDR-AX 43 eine abgespeckte Variante des 2016 erschienen 4K-Camcorders FDR-AX 53 auf den Markt. Die größten Unterschiede liegen vor allem in dem beim AX 43 weggelassenen Sucher und den Verzicht auf einen Objektiv-Ring, der beim AX 53 beispielsweise zum Fokussieren oder Abblenden genutzt werden konnte. Die restliche Ausstattung ist weitgehend vom älteren Modell übernommen. So auch die Stärken. Und die liegen vor allem bei der überzeugenden Bildqualität mit relativ geringem Rauschen und dem außerordentlich guten Bildstabilisator. Die Schwächen sind aber leider ebenso erhalten geblieben: So ist das Menü, wie die Fachzeitschrift "VIDEOAKTIV" moniert, weiterhin umständlich und mit teils kryptisch formulierten Menü-Punkten versehen. Zudem bleibt auch die Beschränkung auf 25 Bilder pro Sekunde bei 4K-Aufnahmen bestehen. Die unverbindliche Preisempfehlung von knapp 700 Euro erscheint aber vor allem angesichts der aktuellen Preise für den besser ausgestatteten AX 53, der schon für etwas über 750 Euro angeboten wird, sehr hoch gegriffen. Ambitioniertere Nutzer greifen hier zum etwas teureren Modell und profitieren von den besseren Bedienmöglichkeiten.
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- Erschienen: 29.09.2020 | Ausgabe: 6/2020
- Details zum Test
„gut“ (64 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut“
„Wer auf Sucher, Objektivring und die integrierte Infrarot-Nightshot-Leuchte verzichten kann, findet hier eine etwas günstigere Alternative zum FDR-AX 53. Bei der Bildqualität sind beide Modelle vergleichbar, und auch der Funktionsumfang ist ähnlich. Die Tücken des Einstellmenüs wird man ... zu beherrschen lernen. Wer ohnehin vor allem im Automatikmodus filmt, kann ... die hervorragende Videoqualität genießen.“