Die Systemkameras von Panasonic laufen unter der Lumix-G-Serie und nutzen Sensoren im Four-Thirds-Format sowie einen Micro-Four-Thirds-Objektiv-Anschluss (MFT). Das gleiche System wird auch von Olympus-Systemkameras genutzt, sodass Objektive und Kameras der beiden Hersteller miteinander kompatibel sind.
Das MFT-System
Die Sensoren messen in der Diagonale genau die Hälfte eines Vollformatsensors, wodurch sich ein Crop-Faktor von 2 ergibt. Das bedeutet, dass ein 14-Millimeter-Objektiv an einer MFT-Kamera einen ähnlichen Bildausschnitt erzeugt wie ein 28-Millimeter-Objektiv an einer Vollformat-Kamera. Der kleinere Sensor hat den Vorteil, dass Objektive wesentlich kompakter und leichter ausfallen können als bei DSLRs, er zeigt sich gleichzeitig aber auch etwas anfälliger für Bildrauschen. Aktuell lösen die Sensoren mit 16 Megapixeln auf. Eine Ausnahme ist die Lumix GX8, die erstmals eine Auflösung von 20 Megapixeln bietet.G – Mittelklasse im DSLR-Look
Bei der G-Serie handelt es sich um mittelpreisige Modelle, die im Design an DSLRs erinnern, jedoch wesentlich kompakter und leichter daherkommen. Sie verfügen über ein schwenkbares Display und einen ausgeprägten Handgriff. Das jüngste Modell Lumix G70 hat einen technischen Sprung vollzogen und bietet sowohl 4K-Videoaufnahme als auch eine 4K-Fotofunktion. Das bedeutet, dass besonders schnelle Bildserien in einer Auflösung von 8 Megapixeln geschossen werden können. Außerdem können Einzelbilder dieser Größe aus einer Filmsequenz ausgewählt werden. Das derzeit älteste noch angebotene Modell, die Lumix G5, wird im Kit mit Standard-Zoom-Objektiv für rund 350 EUR angeboten. Die Lumix G70 ist hingegen mit dem gleichen Objektiv für rund 800 Euro zu haben.GF und GM - stylisch und kompakt
Die beiden GF-Modelle Lumix GF6 und Lumix GF7 sind mit klappbaren Touchscreens ausgestattet, verzichten aber auf einen elektrischen Sucher.Kompakte Magnesium-Gehäuse und eine umfangreichere Ausstattung als die GF-Modelle bieten die Kameras der Lumix-GM-Serie. Die Lumix GM5 ist zudem mit einem elektronischen Sucher ausgestattet. Allerdings lassen sich die Touchscreen-Displays der GM5 und der GM1 nicht ausklappen. Beide GM-Modelle sind mit einem Weitwinkel-Zoom-Objektiv erhältlich, das eine Brennweite von 12-32 Millimeter abdeckt (entspricht 24-64 mm im KB-Format) erhältlich. Sie werden in verschiedenen Farben und in Leder-Optik angeboten und liegen zwischen 530 (GM1) und 620 EUR (GM5).
Sowohl die Modelle der GF- als auch der GM-Reihe sind mit WLAN ausgestattet und können so per Smartphone oder Tablet ferngesteuert werden.
GH – die Videoprofis
Die GH-Reihe richtet sich an ambitionierte Hobby- und semiprofessionelle Fotografen. Das Design orientiert sich an klassischen DSLRs, von denen sie sich auch in der Größe nicht mehr allzu sehr unterscheiden. Die Gehäuse sind gegen Spritzwasser und Staub geschützt, zudem verfügen die neueren Modelle über Profi-Funktionen im Foto- wie im Videobereich. Die GH-Modelle haben sich aufgrund ihrer Videoqualität einen guten Ruf bei Filmern erarbeitet. Das Top-Modell, die Lumix GH4, unterstützt auch die Aufnahme von Videos in 4K-Auflösung. Angeboten wird die GH4 sowohl als Body als auch in verschiedenen Kits. Inklusive 14-140-Millimeter-Objektiv (28-280 mm entsprechend KB-Format) wird sie für rund 1.700 EUR angeboten. Der Vorgänger Lumix GH3 ist mit dem gleichen Objektiv für etwa 1.100 EUR zu haben.Die besten Panasonic-Systemkameras mit 4K-Videos
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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GX – hochkarätige Ausstattung im Retro-Design
Die GX-Modelle bieten ähnliche Ausstattungsmerkmale wie die GH-Modelle, vereinen diese jedoch in kompakteren Magnesium-Gehäusen. Sie verfügen über einen elektronischen Sucher, der an der linken Seite sitzt und auch nach oben geschwenkt werden kann. Zudem sind sie mit ausklapp- und schwenkbaren Touchscreen-Displays ausgestattet.Die Lumix GX8 ist die erste MFT-Kamera, deren Sensor mit 20 Megapixeln auflöst. Dabei soll sich die erhöhte Pixeldichte nicht negativ auf das Rauschverhalten auswirken. Außerdem kommt die GX8 wie die GH4 mit einem vor Spritzwasser und Staub geschütztem Gehäuse. Sie ist mit einem im Gehäuse verbauten Bildstabilisator ausgestattet, was für Panasonic-Kameras ungewöhnlich ist, bei denen der Bildstabilisator für gewöhnlich im Objektiv sitzt. Bei der GX8 arbeiten Gehäuse- und Objektiv-Stabilisator zusammen und ermöglichen so längere Belichtungszeiten. Auch die Vorgängerin GX7 kommt mit internem Bildstabilisator, dieser schaltet sich aber ab, sobald ein Objektiv mit eigenem Bildstabilisator erkannt wird.
Die GX8 wird von Panasonic im Kit mit Standard-Zoom-Objektiv für rund 1.300 EUR angeboten, in diversen Shops dürfte sie aber schon bald für etwas weniger zu haben sein. Die Vorgängerin Lumix GX7 ist mit Standard-Zoom ist schon für 550 EUR zu haben und ein echter Preis-Leistungs-Tipp.